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SGW stürzt Fortuna Köln
Pawlak "ohne Ende stolz"

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Wattenscheid: 09 siegt sensationell gegen den Spitzenreiter
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Sensation in der Wattenscheider Lohrheide: Die bisher nicht besonders heimstarke SGW stürzte am Samstag den Spitzenreiter Fortuna Köln.

Ein spätes Traumtor des eingewechselten Seyit Ersoy (90.+1) ließ beim Regionalliga-Aufsteiger alle Dämme brechen. Ausgelassen feierte die Mannschaft nach dem nicht unverdienten 2:1 (0:1)-Heimsieg mit den Fans; Trainer André Pawlak konnte sich bei der anschließenden Pressekonferenz nur vor seinem Team verneigen: "Ich muss der Truppe ein Riesenkompliment machen", erklärte der scheidende 09-Chefcoach nach dem erst zweiten Heimsieg der Saison.


Er hatte seine Startelf ordentlich umgekrempelt und überraschte nicht nur mit den Rückkehrern Kevin Lehmann, Jens Grembowietz und Niklas Andersen in der Viererkette, sondern mit einer offensiven Ausrichtung. Zwar fehlte ein echter Stoßstürmer, aber vor "Sechser" David Zajas wirbelte gleich ein ganzes Quintett gegen die auswärts bisher ungeschlagenen Fortunen. Vor allem bewies die Mannschaft aber endlich wieder jene kämpferischen Qualitäten, die sie bisher nach der Winterpause noch verborgen hatte. Umso bitterer aus Sicht der Sportgemeinschaft, dass trotzdem der Favorit in Führung ging. Sven Preissing hatte Kusi Kwame flanken lassen, Thomas Kraus dann den Ball in den Lauf von Thiemo-Jérôme Kialka geköpft, der die Vorlage ebenfalls per Kopf verwertete (34.). Pawlak: "Es war eigentlich die erste Torchance von Fortuna Köln. Aber die Mannschaft hat das gut weggesteckt, sie hat sich nicht geschockt gezeigt."

Der Liveticker zum Nachlesen: live.reviersport.de/000/043/94-rs.html

Allerdings waren die Gäste nach dem Seitenwechsel drauf und dran, den Sack zuzumachen. Tobias Steffen (51.), Kristoffer Andersen (53.) und erneut Andersen (60.) hatten die besten Möglichkeiten in der stärksten Phase der Fortuna, zielten aber entweder daneben oder scheiterten am starken 09-Keeper Lukas Fronczyk. "Sonst wäre der Deckel drauf gewesen", meinte Pawlak mit Blick auf das 20-minütige Powerplay der Koschinat-Elf.


Nach dem Ausgleich, den Nico Buckmaier nach einem sehenswerten Spielzug über Kevin Brümmer und Ersoy erzielt hatte, war dann wieder alles offen. Als sich die meisten der 577 Beobachter schon mit der Punkteteilung arrangiert hatten, nutzte Ersoy noch eine Indisponiertheit in der Kölner Hintermannschaft aus und setzte den Ball mit einem perfekten Schlenzer aus 16 Metern in die Maschen. Wenige Sekunden später war Schluss und Wattenscheid feierte den unverhofften Dreier. "Ich bin ohne Ende stolz auf die Truppe", strahlte Pawlak, "wir sind sehr glücklich über drei sehr wichtige Punkte, vor allem angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz."

Sein Gegenüber gratulierte fair, aber angesäuert: "Wir waren auswärts noch ungeschlagen, das war eine tolle Leistung. Die Niederlage ist etwas unglücklich, und für uns eigentlich nicht akzeptabel. Aber wir werden jetzt wieder aufstehen und nach vorne blicken", kündigte Uwe Koschinat an. Logisch, am Dienstagabend steht ja schon das Nachholspiel beim KFC Uerdingen (20.15 Uhr, Grotenburgstadion) an. Derweil genossen die 09er noch den Moment.

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