Aufsteiger Es kann nur einen geben: Marcel Platzek führt in nahezu jeder entscheidenden Disziplin. Vor allem, aber eben nicht nur mit zehn Treffern hat sich der dynamische Angreifer selbst zur positiven Erscheinung der durchwachsenen Hinrunde gemacht. Auch die Zugänge Konstantin Fring und Tim Hermes konnten aber trotz größerer Verletzungsprobleme bereits überzeugen und ihr Potenzial andeuten. Auch Max Dombrowka scheint nach einiger Anlaufzeit inzwischen bei Rot-Weiss Essen angekommen zu sein.
Absteiger Die als nominelle Top-Zugänge geholten Spieler sind die größten Sorgenkinder. Christian Knappmann rotierte nach guter Anfangsphase aus dem Team. Der Stoßstürmer passt einfach nicht zu dem Fußball, mit dem RWE in den letzten Wochen wieder in die Erfolgsspur gefunden hat. Nahezu unerklärlich derweil, wie Kicker vom Format eines Alexander Langlitz und Benjamin Wingerter ihrer Form hinterher gelaufen sind. Beide müssen mittelfristig eigentlich den Sprung in die erste Elf schaffen. Auch Holger Lemke, in der Vorbereitung noch Hoffnungsträger, ist nur noch Ersatz. Benedikt Koep hat sich zwar wieder in die Startelf gekämpft, gehörte aber zwischenzeitlich wieder nicht mehr zum Stammpersonal. Er muss einfach torgefährlicher werden.
Zukunft RWE kann sich auf dem Transfermarkt keine großen Fehler erlauben. Einige Zugänge konnten in der ersten Halbserie aber noch zu selten zeigen, dass sie die Mannschaft wirklich besser machen. Genauso wie für einige Leistungsträger gilt aber auch für den Rest der Mannschaft: RWE stabilisiert sich und wird am Ende Vierter.