Lars Ricken, der erneut für die Borussen in der dritten Klasse auflief, während die Profis zuhause gegen Eintracht Frankfurt um Bundesliga-Punkte kämpften, glänzte in seiner Mittelfeld-Rolle und verband spieltechnisches Geschick mit Treffern. "Die Tore zum 0:1 und 0:2 hat er schön gemacht, dazu setzte er noch einen Freistoß kurz vor der Pause an den Pfosten", hob Schneider den Daumen.
Einziges Manko beim starken Gäste-Auftritt: Die Chancen-Verwertung! Denis Omerbegovic hatte bereits VfB-Keeper Frech ausgetanzt, vertändelte aber die Kugel, anstatt sie auf den freistehenden Ricken weiterzuleiten. Schneider: "Wir hätten den Sack eher zumachen können. So sind wir nach dem Wechsel wieder aggressiv in die Zweikämpfe gegangen, haben Lübeck nicht ins Spiel kommen lassen." Eine Standard-Situation brachte den Hansestädtern dann doch etwas Hoffnung, Rumps Kopfball landete zum 1:2 im Kasten der Dortmunder (78.). "Anschließend gab es einige Kick-and-Rush-Situationen, die wir aber gemeistert haben. Ein prima ausgeführter Konter brachte letztlich die Entscheidung", freute sich Schneider. Ricken bediente Sahr Senesie, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback gab und sein zehntes Saisontor erzielte (90.).
Schneider: "Wir sind wieder näher an die Rettungs-Zone herangekommen. Was wir in den letzten Wochen gemacht haben, war kein Rufen im Walde, sondern kontinuierliche Arbeit, die auch mit Punkten belohnt wurde. Die Art und Weise, wie meine Jungs aufgetreten sind, war ganz stark."