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SV Wehen Wiesbaden
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19:30 |
Viktoria Köln
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Dass es dem Verteidiger nach seiner Schläfenknochen-Fraktur wieder besser geht, ist viel wichtiger als alles, was sich in der vierten Liga so auf dem Fußballplatz abspielt - keine Frage. Und doch sind die guten Nachrichten aus Sicht der Höhenberger damit schon aufgezählt.
Denn Claus-Dieter Wollitz hat ein Problem - und zwar zwischen den Pfosten. In der 2. Minute hatte Raphael Koczor einen Elfmeter verschuldet, seinen Fehler aber umgehend ausgebügelt und den - schwach geschossenen - Strafstoß von Viktor Maier gehalten. "Ein großer individueller Fehler führte zu dem Elfmeter, das konnte Raphael Koczor aber Gott sei dank korrigieren", eröffnete Viktorias Coach die Einzelkritik an seinem Schlussmann.
Noch weniger freundlich fiel dann "Peles" Urteil hinsichtlich der Szene in der 65. Minute, die zum Platzverweis führte, aus. "Wir haben uns auf eine Art und Weise dezimiert, die ich so auch noch nie gesehen habe", schüttelte der Ex-Profi mit dem Kopf. Was war passiert? Lippstadts Lasse Fischer Riepe hatte einen Ball hoch in die Kölner Hälfte geschlagen - Koczor schnappte sich die Kugel, verließ dabei aber wohl seinen Sechzehner. "Ich weiß nicht, ob er wirklich außerhalb war. Die Lippstädter haben ja auch kaum reklamiert. Und wenn, dann war das für mich eher eine Gelbe als eine Rote Karte", meinte Wollitz. In der Tat: Eine klare Torchance hatte der Schlussmann der Gäste nicht vereitelt - eine zweite Verwarnung hätte nach der Gelben Karte in der Elfmeter-Situation aber ebenfalls einen Platzverweis bedeutet.
"Das darf einem Torwart nicht passieren"
Und deshalb wurde Wollitz noch einmal mehr als deutlich: "Das darf einem Torwart nicht passieren. Er hat schon gegen Rot-Weiss Essen Rot gesehen. Dann der Fehler gegen Verl. Wenn wir uns soetwas erlauben, dann haben wir nicht die Berechtigung eine Spitzenmannschaft zu sein." Und Koczor scheint nach dieser Ansage seines Chefs die Berechtigung zum Torhüten entzogen worden zu sein. Gesperrt ist der 24-jährige Deutsch-Pole ja nun ohnehin.
