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SV Wehen Wiesbaden
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19:30 |
Viktoria Köln
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Als Thomas Altgeld die Partie am Freitagabend abpfiff, herrschte auf beiden Seiten das gleiche Bild. Kaputte und enttäuschte Spieler saßen oder lagen auf dem Rasen, den sie zuvor 93 Minuten lang beackert hatten. Mit drei Punkten wurde keiner belohnt - weder der schwächelnde Mitfavorit von der rechten Rheinseite, noch der Underdog aus Westfalen.
Der hatte die besseren Karten. Schon in der zweiten Minute winkte die Führung. Nach einem Foul von Raphael Koczor an Moritz Fritz versagten Viktor Maier jedoch die Nerven. Er schoss schwach in die Mitte, der Keeper der Gäste machte seinen Fehler wieder gut - wurde aber mitnichten zum Helden: In der 65. Minute pflückte der Schlussmann der Kölner einen hohen Ball herunter und verließ dabei seinen Strafraum. "Das habe ich so auch noch nicht gesehen", schüttelte Claus-Dieter Wollitz im Anschluss an die Partie über diese Szene den Kopf - hätte eine Gelb-Rote Karte (Koczor war in der 2. Minute bereits verwarnt worden) aber für angebrachter gehalten als die Rote, die Altgeld zückte.
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Zu jenem Zeitpunkt stand es schon - leistungsgerecht - 1:1. Nach einem Lippstädter Freistoß war Fritz hochgestiegen, sein Ball ging noch an den Innenpfosten, aber Maier war zur Stelle und drückte den Ball über die Linie (47.). Silvio Pagano konterte den Treffer mit einer schönen Einzelleistung (61.). Nach dem Platzverweis entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch. Auch in Unterzahl drückte Viktoria, war dabei aber anfällig für Konter. Gleich eine handvoll dieser Gegenstöße konnte der SVL fahren - spielte die Gelegenheiten aber entweder nicht gut aus oder vollstreckte nicht.
So blieb es bei einer Punkteteilung, die sich weder für Viktoria Köln gut anfühlte, noch für den SV Lippstadt. Für die 08er war im Spiel "viel mehr drin" (Daniel Farke), für den Gast ist es ein weiteres Frusterlebnis, weil Anspruch und Wirklichkeit zur Zeit eklatant auseinanderklaffen.
