Die Borussen sind aufgrund des Sieben-Punkte-Rückstands zum rettenden Ufer, das momentan von Holstein Kiel verkörpert wird, unter Zugzwang. Unentschieden helfen nicht weiter.
"Wenn wir nachlegen, dann können wir wieder neu mit dem Rechnen anfangen", sagt Schneider, "anschließend kommt Werder Bremen II zu uns nach Dortmund, auch da ist etwas machbar." Im Hinspiel trennten sich die Borussen 2:2 von Lübeck - ein Achtungs-Erfolg. Schneider: "Das Resultat ging in Ordnung. Diesmal wollen wir mehr und werden so auftreten, wie das zuletzt gegen die Top-Mannschaften der Fall war." Wuppertal (1:0), Düsseldorf (1:0) oder Magdeburg (2:2) können Lieder davon singen. "Lübeck muss kommen, wir werden versuchen, kompakt zu stehen, schnell zu kontern, den Gegner nervös zu machen. Und dann müssen wir irgendwann zuschlagen." Oder einlochen, um in der Golf-Sprache zu bleiben.
Heute, Donnerstag, wird "TS" nach einem Gespräch mit Profi-Trainer Thomas Doll erfahren, wen er alles für die Fahrt in den Norden einplanen kann. "Sebastian Kehl hat bei der Lizenz-Mannschaft wieder trainiert, die Personal-Situation ist entspannter", weiß Schneider zu berichten. Er rechnet neben Offensiv-Kraft Lars Ricken auch mit Mittelfeld-Stratege Daniel Gordon und Uwe Hünemeier (Abwehr). Sahr Senesie sitzt nach seinem Muskelbündelriss, der ihn zwei Monate in die Lazarett-Ecke verbannte, wahrscheinlich zunächst auf der Bank. "Ich weiß noch nicht, ob Sahr von Beginn an aufläuft", erklärt der Coach, "vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn man eine Geheimwaffe in der Hinterhand hat."