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F. Köln - VfL II 4:1
"Eigentlich lief alles ideal für uns"

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VfL II: Deutliche Pleite bei Fortuna Köln

Den Schock eines frühen Gegentores weggesteckt, das Spiel innerhalb von neun Minuten gedreht, ein Edeljoker, der auch vom Anpfiff weg trifft.

Dazu ein Stürmer, der seine kleine Torflaute ad acta legte, das waren die positiven Erscheinungen des 4:1-Heimsieges gegen den VfL Bochum II. Es gab aber auch einen Fortuna-Trainer, der mahnend den Zeigefinger hob und sich mit der Art und Weise, wie der Dreier herausgespielt wurde, keineswegs einverstanden zeigte.

„So eine Leistung wie heute können wir uns nicht oft erlauben, wenn wir weiter oben mitspielen wollen. Den Weckruf durch das 0:1 haben wir benötigt. Danach haben wir die individuellen Fehler des Gegners ausgenutzt. Besser gespielt haben wir deswegen aber nicht. Das einzige, was heute bei meinem Team stimmte, waren Effizienz und Abgezocktheit“, grantelte Uwe Koschinat.

Gefunden auf …

„Man hat ja gesehen, wie schwer wir uns getan haben. Im Endeffekt muss man auch mal so einen Arbeitssieg mitnehmen. Es war nicht schön anzusehen, aber die drei Punkte sind das wichtige“, gab Mittelfeld-Abräumer Sebastian Zinke seinem Coach Recht in der Analyse. Schon nach drei Minuten zappelte der Ball im Netz der Kölner. Sven Kreyer bestrafte mit Saisontor Nummer sechs die schlafmützige Fortuna-Abwehr mit einem schönen Schuss aus 18 Metern ins obere Eck zum 0:1. Doch die Freude bei den Bochumern über das Führungstor währte nicht lange. Was dann folgte, gab Co-Trainer Jens Klaas, der Dariusz Wosz an der Seitenlinie vertrat, Grund zur Besorgnis. „Ich fürchte, er wird jetzt noch kränker werden, wenn er davon hört. Eigentlich lief alles ideal für uns. Die Fortuna wusste ja selber nicht, wieso sie auf einmal wieder führte. Wir haben die Fehler gemacht. Das liegt an mangelnder Cleverness und Coolness der jungen Spieler. Das hat diesmal den Unterschied ausgemacht.“

Postwendend verwertete Ercan Aydogmus im gegnerischen Strafraum ein Zuspiel von Thomas Kraus zum 1:1 (4.). Nachdem der groß gewachsene Stürmer seine bisherigen sechs Tore als Joker erzielt hatte, war er diesmal auch vom Anpfiff weg zielstrebig und gefährlich und machte insgesamt zwei Buden. „Natürlich ist es schön, dass ich von Beginn an gespielt und getroffen habe, aber wichtig waren die drei Punkte, egal wer die Tore macht. In Siegen müssen wir aber mit einer ganz anderen Einstellung ins Spiel gehen“, sagte der 34-Jährige.

Nur acht Minuten nach dem 1:1 spielten Kraus und Aydogmus Katz und Maus mit den Bochumern in deren 16er. Bis Kraus letztlich aus kurzer Distanz einschob zum 2:1. In den letzten neun Spielen hatte Fortunas Torjäger aus der Vorsaison (17 Treffer) nur einmal eingenetzt, nun war er endlich wieder mal zur Stelle. „Ich stand einfach mal wieder richtig. Das Tor tut mir gut. Aber das Spiel müssen wir schnell abhaken. Normalerweise müssen wir komplett anders an die Sache ran gehen, was die Körpersprache, die Aggressivität und die Wachsamkeit angeht. Ohne Bochum nahe treten zu wollen, gegen eine andere Mannschaft laufen wir dem Gegentor hinterher, und dann verlierst du eventuell so ein Spiel, obwohl es noch gar nicht richtig angefangen hat“, äußerte sich auch Kraus nach seinem sechsten Saisontor selbstkritisch.

Endgültig gelaufen war die Partie dann nach dem 3:1 unmittelbar nach der Pause. Erneut beteiligt war Aydogmus, der den Ball geschickt gegen vier Gegner abschirmte und dem einschussbereiten Tobias Steffen auflegte. Aydogmus selber sorgte dann mit einem Flachschuss von links ins lange Eck für den 4:1-Endstand (67.).

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