Im Schatten der großen BayArena sahen die in etwa 350 Zuschauer eine Partie zweier Mannschaften, die technisch und taktisch sehr gut agierten. Die zwingenden Torchancen hatte aber klar die Viktoria. Bayer hatte es in Halbzeit eins vor allem Torhüter Niklas Lomb zu verdanken, dass die Kölner nicht in Führung gingen. Gleich dreimal parierte er gegen Nottbeck und Reiche nach Kopfbällen auf der Linie hervorragend. Ein Volleyknaller von Sebastian Spinrath aus 25 Metern nach Ecke von Mike Wunderlich lenkte er zudem mit den Fingerspitzen an den Pfosten.
Nach dem Seitenwechsel bestimmte weiterhin Viktoria das Tempo und hielt den Druck auf die Leverkusener Abwehr hoch. Dies wurde in der 72. Minute denn auch belohnt. Mike Wunderlich passte von links aussen flach an den Strafraum zu Lukas Nottbeck, der bediente Candan im Zentrum, der mit einem Hacken noch einen Gegner umkurvte und dann überlegt ins lange Eck zum 1:0 einschob.
Der Bayer-Riegel war geknackt und Viktoria auf der Siegerstraße. Doch nicht allzulange. Nur vier Minuten später kombinierte Bayer nach Ballverlust Viktoria im Mittelfeld, der erste Schussversuch landete vor den Füßen von Khaled Narey, der aus 2o Metern trocken unten rechts zum 1:1-Ausgleich vollendete.
Fatih Candan wiederum hätte Viktoria in der 90. Minute noch zum Sieg schießen koennen, doch alleinstehend schoss er aus drei Metern Entfernung Torhüter Niklas Lomb an, der damit seinem Team das Remis rettete. Nur eine Minute später stand Mike Wunderlich allein vor Lomb doch er verzog Millimeter am langen Eck vorbei. So blieb es bei der Punkteteilung.