Zwei Siege, sechs Punkte. Nichts weniger! Velbert und Wattenscheid, der 16. und 18. der Tabelle sind Samstag und Dienstag die nächsten beiden Gegner der Essener – und Rot-Weiss muss liefern. Dass Waldemar Wrobels Team selbst nur Zwölfter ist, darf dabei keine Rolle spielen.
Dabei wurde gegen den KFC Uerdingen überdeutlich, dass RWE genug mit sich selbst zu tun hat. Wie anders ist zu erklären, dass eine Mannschaft, die so eine zweite Halbzeit spielen kann, so eine erste Hälfte spielt? Nicht zuletzt das war in den letzten Tagen Gegenstand der Analyse. Dreimal habe er sich das Video bereits zu Gemüte geführt, berichtet Wrobel. Offenbar kein Vergnügen: „Das war ja derart hektisch und zerfahren...“
Immerhin aber habe RWE nach der Pause „ein komplett anderes Gesicht gezeigt.“ Eines, das ihm ungleich besser steht. Der KFC kam kaum noch zum Atmen: „Wir haben uns neun Torchancen herausgespielt, zum Teil richtig gute“, findet Wrobel. Dass auch die Hereinnahme von Holger Lemke und Benedikt Koep Früchte getragen hat, ist dem Trainer natürlich nicht verborgen geblieben.
Ob einer oder gar beide in Velbert für die Startformation infrage kommen, lässt Wrobel offen, versteht sich. Davon, die Abläufe im Training zu unterbrechen, hält er indes wenig: „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, es geht darum, den Jungs das Gefühl zu vermitteln, dass sie in Ruhe weiterarbeiten können.“ Dafür wiederum können sie selbst sorgen. Daher gibt es über Velbert auch nicht viel zu sagen. Wrobel stellt unmissverständlich klar: „Wir müssen gewinnen. Dem ordnen wir alles unter.“