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RWO - Fortuna Köln 1:1
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RWO: Hochklassiges Spiel gegen Fortuna Köln

Rot-Weiß Oberhausen bereitet seinen Zuschauern im Jahr 2013 große Freude. Für die Leistung beim 1:1 gegen Fortuna Köln ernteten die Kleeblätter Lob von allen Seiten.

Schöner hätte der Feierabend für Peter Kunkel und Frank Kontny wohl nicht eingeläutet werden können. Als beide rund eine Stunde nach dem Spiel gegen Fortuna Köln den Parkplatz am Stadion Niederrhein ansteuerten, wurden der Trainer und der Sportliche Leiter mit einigen warmen Worten zweier Anhänger auf den Heimweg verabschiedet, die sich am Stadionvorplatz noch ein letztes Bier genehmigten. "Danke für dieses geile Spiel!", riefen die Fans in Richtung der Oberhausener Funktionäre.

"Wenn es gut läuft, bist du der Größte"

Doch sowohl Kunkel als auch Kontny haben innerhalb eines Jahres genug erlebt, um das berechtigte Lob richtig einschätzen zu können. "Der Fußball ist und bleibt ein Tagesgeschäft", bemerkt Kunkel. "Wenn es gut läuft, bist du der Größte. Aber in schlechten Phasen wird gute Arbeit häufig schnell vergessen. Deshalb freuen wir uns jetzt darüber, dass die Mannschaft gut spielt. Abheben werden wir deshalb mit Sicherheit nicht."


Obwohl es gegen die Domstädter nicht zu einem Heimsieg reichte, hatte der Oberhausener Trainer allen Grund zur Freude. Sein Team war in einem hochklassigen Regionalliga-Spiel über weite Strecken die bessere Mannschaft und wäre zweifellos verdient als Sieger vom Platz gegangen. Das konnte auch Kölns Linienchef Uwe Koschinat nur unterstreichen. "Es war ein tolles Match, in dem von der ersten Sekunde an extrem hohes Tempo geboten wurde. In einem Duell zweier ganz starker Mannschaften muss ich anerkennen, dass Oberhausen mehr vom Spiel hatte. Für uns war der Zähler etwas schmeichelhaft."

Die Chips wären im Schrank geblieben

Beide Trainer waren sich einig darüber, dass die 2798 Zuschauer in Oberhausen Zeugen eines echten Spitzenspiels wurden. Koschinat hätte sich noch deutlich mehr Beobachter gewünscht. "Wenn es tatsächlich ein Spiel verdient gehabt hätte, deutschlandweit bei Sport 1 übertragen zu werden, dann wäre es diese Partie gewesen. In diesen hochspannenden 90 Minuten wäre sicherlich niemand aufgestanden, um die Chips aus dem Schrank zu holen."

Kraus mit überragender 'Hangtime'

Oberhausen konnte von Beginn an eindrucksvoll nachweisen, dass der geglückte Saisonstart keinesfalls als Eintagsfliege abzustempeln ist. RWO legte los wie die Feuerwehr und zog ein erdrückendes Powerplay auf. Bereits nach einer Zeigerumdrehung scheiterte Pechvogel David Jansen per Kopf an der Latte. reviersport.de/video/v-10115.html Die hochgehandelten Gäste benötigten rund 25 Minuten, um sich aus der Umklammerung der Rot-Weißen zu befreien. Im Stile einer Spitzenmannschaft nutzt die Fortuna eine kurze Schwächephase der Gastgeber eiskalt aus und ging durch Torjäger Thomas Kraus in Führung (33.). Nach einem Eckball stellte der Blondschopf eine Sprungkraft unter Beweis, mit der er sich vor keinem NBA-Profi verstecken müsste. "Kraus stand beim 1:0 gefühlte fünf Minuten in der Luft. Da kann ich meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Das war einfach überragend gemacht", räumte Kunkel ein.

Seiner Mannschaft gelang es auch an diesem Abend, das Tempo nach der Pause deutlich zu erhöhen. Es dauerte allerdings bis zur 72. Minute, ehe der erneut bärenstarke Patrick Bauder den überfälligen Ausgleich markieren konnte. Nach einer Kopfballablage von Kevin Steuke war der Matchwinner aus dem Lippstadt-Spiel wieder zur Stelle. RWO drängte in der Schlussphase weiter auf die Entscheidung, der Siegtreffer wollte dieses Mal allerdings nicht fallen. "Wir können gegen einen dermaßen starken Gegner sehr gut mit diesem Punkt leben. Das sagt alles über die Entwicklung von Rot-Weiß Oberhausen unter Peter Kunkel aus", drückte Koschinat seinem Trainerkollegen abschließend seine Anerkennung für die zuletzt gezeigten Leistungen aus.

Dem wiederum blieb an diesem Abend nichts anderes übrig, als sich für die Lobeshymnen zu bedanken und diese mit der gewohnten Bescheidenheit entgegenzunehmen. "Nicht nur ich trage meinen Teil zum Erfolg bei. Wir sind ein Team. Die sportliche Leitung, der Vorstand, meine Assistenten und alle Leute, die im Hintergrund für den Verein tätig sind, haben in den letzten Monaten akribisch daran gearbeitet, dass wir uns verbessern. Das ist uns anscheinend ganz gut gelungen."

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