Damit haben die Rot-Weißen nach drei ausgetragenen Spielen stolze sieben Zähler auf dem Konto. RS sprach im Anschluss an den Last-Minute-Sieg gegen den Aufsteiger mit Oberhausens Sportlichem Leiter Frank Kontny über den erfolgreichen Auftakt.
Frank Kontny, Ihre Gemütslage könnte nach diesem hervorragenden Saisonstart wohl kaum besser sein, oder?
Es ist natürlich richtig schön, dass wir zum Start zwei Siege und ein Unentschieden verbuchen konnten. Die sieben Punkte tun gut. Dadurch wissen wir, dass wir uns ordentlich vorbereitet haben in der Sommerpause. Gewisse Mechanismen greifen schon sehr gut. Allerdings haben wir auch gegen Lippstadt gesehen, dass wir für unsere Punkte ganz hart arbeiten müssen. Wir machen trotzdem noch einige Fehler, die es abzustellen gilt. Alles in allem ist es aber schon sehr ordentlich, wie sich die Mannschaft präsentiert.
Auffällig ist bisher, dass RWO in allen Spielen nach der Halbzeit zulegen konnte. Worauf führen Sie das zurück?
Fakt ist, dass wir eine hervorragende Vorbereitung gespielt haben und keinerlei Verletzungssorgen hatten. Einzig Tim Eckstein und Benjamin Weigelt haben derzeit mit einigen Problemen zu kämpfen, die sich aber nicht langfristig auswirken werden. Alle Jungs konnten sich die nötige Fitness holen. Das zahlt sich besonders bei diesen Temperaturen aus.
Es scheint so, als hätten Sie bei den Neuzugängen ein sehr gutes Händchen bewiesen. Ist das für Sie eine besondere Genugtuung, nachdem es in den letzten Jahren oftmals nicht gut lief?
Bei allen Überlegungen und Transfers, die man tätigt, gehört das nötige Quäntchen Glück dazu. Ich bin froh, dass wir nun über einen breiten und ausgeglichenen Kader verfügen. Für den Trainer ist das nicht immer einfach, wenn er vor den Spielen den Kader benennt. Trotzdem ist es ganz wichtig, 22 oder sogar 24 gute Leute in den eigenen Reihen zu haben. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird jeder seinen Teil dazu beitragen.
Vor der Saison haben Sie bewusst auf eine konkrete Zielvorgabe verzichtet, um den Druck von den Schultern der Spieler zu nehmen. Wird sich daran nach dem geglückten Start etwas ändern?
Zu Beginn des Jahres haben wir im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass wir mit dem Trainerteam langfristig arbeiten möchten und einen Drei-Jahres-Plan in der Tasche haben. Daran halten wir weiterhin fest. Wir wollen die Mannschaft Jahr für Jahr verbessern und uns festigen. Im Sport kann viel Unvorhersehbares passieren. Gegen Baumberg haben wir auf ein Tor gespielt, ehe sich unser Torwart den Ball selbst ins Tor geworfen hat. Dann spricht niemand mehr über die Arbeit, die Tag für Tag investiert wird. Deshalb bleiben wir unserer Linie treu, zumal wir noch 35 Spiele austragen müssen.