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Viktoria Köln
Licht und Schatten im ersten Test

Viktoria Köln: Testsieg und noch zwei FC-Probespieler
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Viktoria Köln hat das erste Testspiel der Vorbereitung gegen den Siegburger SV mit 4:2 gewonnen. Coach "Pele" Wollitz sah Licht und Schatten.

Die Tore erzielten Florian Mager (4.), Silvio Pagano (14., 30.) und Lucas Musculus (85.). Überzeugt hat ihn vor allem die erste Hälfte: „Da haben wir richtig gut gespielt. Mit sehr viel Spielfreude und Überzeugung.“ Vor allem Silvio Pagano und Mike Wunderlich bereiteten dem Landesligisten aus Siegburg zu Beginn erhebliche Probleme, beide stachen sowohl in Einzelaktionen als auch im Zusammenspiel einige Male heraus.

Gefunden auf …

Ein Beispiel war das 2:0: Wunderlich hebelte mit einem Chipball die hoch stehende Siegburger Viererkette aus, Außenstürmer Pagano rauschte in den Raum hinein, ließ den Ball einmal auftitschen und versenkte ihn dann per Spannschuß im Kasten. Das ließ die etwa 200 Zuschauer am Trainingsgelände in Neubrück schon mit der Zunge schnalzen. „Nicht nur Wunderlich und Pagano waren stark, auch Schäfer und Nottbeck. Auch Steegmann vorne war sehr präsent und anspielbar. Es war schon fast zu gut dafür, dass so viele neue Spieler auf dem Platz waren. Das hat man ja schon an den Zuschauern gemerkt, die teilweise ja schon begeistert waren. Es gab sehr viel Bewegung, Kreativität und kluge Pässe“, schwärmte Wollitz.

Dino Bisanovic und Andreas Akbari als Testspieler dabei Gegen Ende der ersten Hälfte verflachte die Partie dann etwas, Konzentrationsmängel und Ballverluste häuften sich, die spielerische Leichtigkeit ging der Viktoria flöten. Kein Wunder, immerhin sind die Kölner erst seit einer Woche im Training und hatten am selben Tag bereits eine Einheit absolviert. Mit dem Schlusspfiff sorgte dann Neuzugang Jannik Löhden für den ersten Schönheitsfehler. Der Innenverteidiger nahm den Ball im eigenen Strafraum zwar mit der Brust an, benutzte dabei aber sichtbar auch den Arm als Hilfe – die Folge: Elfmeter für Siegburg, Kapitän Müller verwandelte sicher zum 1:3.

Nach dem Seitenwechsel stand dann eine komplett neue Viktoria-Elf auf dem Platz, aber der Spielfluss und das Tempo waren endgültig dahin. „Das Gefälle zur ersten Hälfte war dann ein bisschen groß. Vom Willen her war alles gut. Aber in der zweiten Halbzeit wurde gar nicht gesprochen.“ So wurde das Spiel offener, auch Siegburg mischte jetzt ab und an mit. In der 76. Minute dann knabberte der Landesligist an einer Überraschung: nach einem langen Ball setzte sich ein Siegburger Stürmer im Zweikampf gegen Viktorias Innenverteidiger durch und schoss zum 2:3 ein. Doch der Neuzugang von der U21 des 1. FC Köln, Lucas Musculus, stellte nach einer Kombination über die rechte Seite den alten Abstand wieder her (85.).

Musculus war nicht der einzige Ex-FC II-Spieler auf dem Platz, neben Sebastian Spinrath und Torwart Michael Vogel spielten auch Andreas Akbari und Dino Bisanovic mit. Wollitz testete die beiden – ob sie verpflichtet werden, ist noch unklar. „Wir müssen gucken, wie wir da eine Lösung finden. Wer der richtige für unsere Situation ist, kann ich jetzt nicht abschließend sagen.“ Der sportliche Leiter Franz Wunderlich überlässt seinem Trainer die Entscheidung: „Wir werden das im Trainingslager in Ruhe besprechen. Es kann sein, dass der eine oder andere der Testspieler mitfährt.“ Der Viktoria-Tross zieht am Donnerstag nach Aschersleben in Sachsen-Anhalt. Dort bleibt die Mannschaft eine Woche lang und tritt dabei zu weiteren Tests gegen den 1. FC Magdeburg (5. Juli) und RB Leipzig (6. Juli) an.

Siegburgs Co-Trainer ist zufrieden Der Gegner aus Siegburg dürfte jedenfalls trotz zunächst drohender Klatsche rundum glücklich nach Hause fahren. „Wir fangen erst in zwei Wochen mit der Vorbereitung an. Dafür haben wir uns gut verkauft, ich bin sehr zufrieden. Ein 1:1 in der zweiten Hälfte gegen eine Mannschaft, die drei Klassen höher spielen möchte, ist mehr als in Ordnung“, sagt Co-Trainer Ralf Gödderz, der ausnahmsweise seinen Chef Marcus Korek vertrat und Claus-Dieter Wollitz auf Augenhöhe als Trainerkollege erleben durfte: „Das ist zwar ein prominenter Name, aber ein sehr geerdeter Mensch, wie ich glaube. Wir haben uns kurz unterhalten, er hat meiner Truppe ein Kompliment gemacht. Im Endeffekt sind wir alles Fußballer“

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