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F. Köln - V. Köln 3:1
Fortuna siegt im Stadtderby

Köln: Lotte unter Druck - Fortuna siegt im Stadtderby

Es gab viele dieser Szenen mit Symbolcharakter am Samstagnachmittag im Regionalliga Stadtderby zwischen Fortuna Köln und Viktoria Köln.

Zum Beispiel die spielentscheidende nach einer Stunde: Viktoria-Verteidiger Eugen Tschumakow führte den Ball im eigenen Sechzehner, trat über den Ball, während Fortuna-Angreifer Fabian Montabell sich in seinem Rücken heranpirschte. Sekunden später drehte Montabell zum Jubeln ab, während Tschumakow verzweifelt am Boden lag. Der Abwehrspieler hatte ohne Not den Ball vertändelt, Montabell zum vor entscheidenden 2:0 beim 3:1 (1:0)-Sieg der Fortuna getroffen.

Gefunden auf …

Vor dem Spiel vor 3452 Zuschauern veränderten beide Trainer ihre Mannschaften auf wenigen Positionen. Fortuna-Coach Uwe Koschinat wechselte im Vergleich zum 2:0 in Wiedenbrück dreimal: Kapitän Lukas Nottbeck, Silvio Pagano und Michael Lejan rückten für Christian Pospischil, Stipe Batarilo und Eric Schaaf in die Startelf. Ralf Aussem nominierte nach dem 2:1 gegen die U21 des 1.FC Köln Alexander Voigt und Michael Gardawski anstelle von Florian Mager und Christian Schlösser.

Laux, Montabell und Lejan treffen für die Fortuna Von Beginn an war zu sehen, dass es im Kölner Stadtderby nur für eine Kölner Mannschaft in der Regionalliga West noch um etwas ging. Die Fortuna, die nach dem Derbyerfolg mit einem Punkt Rückstand auf die Tabellenspitze auf einen Ausrutscher der Sportfreunde Lotte hofft, wirkte in fast jedem Zweikampf energischer und hatte die klarere Spielidee. Zwar wehrten sich die Gäste aus Höhenberg in der ersten Hälfte vereinzelt, das Chancenplus war jedoch auf Seiten der Südstadter.

Somit war auch die frühe Führung für die Hausherren verdient. Tschumakow senste nach zehn Minuten Maurice Kühn mit einem unnötigen Foul im Mittelfeld um, den fälligen Freistoß flankte Tobias Fink auf den Fuß des freistehenden Oliver Laux, der sich frei vor Poremba nicht zweimal bitten ließ und mit links volley vollendete. Fortuna blieb auch danach spielbestimmend, Viktoria näherte sich dem Kasten von Andre Poggenborg nur vereinzelt durch Distanzschüsse, Mariusz Kukielka prüfte den Fortuna-Keeper kurz vor der Halbzeit.

Aufbäumen der Viktoria vor dem 2:0 Hatte es im ersten Spielabschnitt noch Bindfäden geregnet, zeigte sich zu Beginn der zweiten Hälfte die Sonne – und auch die Viktoria kam mit etwas mehr Schwung aus der Kabine. Der auf der ungewohnten Spielmacherposition agierende Ivan Pusic hatte gleich zwei gute Aktionen: Zuerst setzte er Ercan Aydomgus mit einem starken Pass in Szene, Aydogmus vertändelte den Ball jedoch. Kurz darauf versuchte es Pusic aus der Distanz.

Zum Leidwesen der mitgereisten Viktoria-Fans verpuffte das Aufbäumen der Viktoria jedoch mit dem 2:0. Wie bereits im ersten Durchgang wirkte das Spiel der Gäste danach uninspiriert, die Fortuna überzeugte und entschied das Spiel durch ein Tor von Michael Lejan in der 85. Minute endgültig, sodass das 1:3 durch Candan nur noch Ergebniskosmetik war. Am Ende feierten die Fortunen den zweiten Derbysieg der Saison – und den leisen Funken Hoffnung auf die Aufstiegsrelegation.

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