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RWO-Siegen
Keeper wird Spuckattacke vorgeworfen

RWO-Siegen: Keeper wird Spuckattacke vorgeworfen

Wir schreiben die 70. Minute im Stadion Niederrhein: Bis dato war das Spiel zwischen Absteiger RWO und Aufsteiger Siegen ein mehr als ordentliches Regionalligaspiel.

Das mit fairen Mitteln geführt wurde – bis Sportfreund Leon Binder die Nerven verlor. Was war passiert?

So genau wusste wohl niemand, was passierte. „Nicht mal der Schiedsrichter wusste, was da los war und wer gefoult haben soll. Das kann ja nicht sein“, schüttelte Siegens Trainer Michael Boris mit dem Kopf. Sein Ärger war verständlich. Denn nach einem vermeintlichen Foul von Binder an Sebastian Mützel ließ der Unparteiische weiterspielen, bis er die Fahne seines Assistenten erblickte und die Szene unterbrach. „Im Endeffekt hat der Schiri wohl eine Notbremse gesehen“, sagte Mützel.


Das muss in der Tat so gewesen sein. Denn nach einer kurzen Unterredung mit seinem Linienrichter zeigte Referee Lennart Brüggemann Binder die Rote Karte – mit Folgen! Binder sprintete wie von einer Tarantel gestochen in Richtung des Assistenten und schnauzte diesen wutentbrannt an. Danach ging die Binder-Show weiter. Er schrie sich den ganzen Frust von der Seele und riss sich das Trikot vom Leib, das hinter der Bande landete und von einem Betreuer aufgesammelt wurde. Auf dem Weg in die Katakomben wollte auch Oberhausens Maskottchen „Underdog“ Binder wohl noch ein paar Worte sagen. Dies bemerkte Lutz Lindemann, Siegens Manager, und rief in Richtung des „Underdogs": „Ey, Hund!“ Die Situation sollte sich schnell wieder beruhigen, bevor es nach dem Schlusspfiff im Kabinentrakt weiter gehen sollte.

Koczor auf 180

Siegens Schlussmann Raphael Koczor, der während des Spiels mit starken Paraden aber auch immer wieder mit der ein oder anderen Nickeligkeit in Erscheinung trat, soll sogar in Richtung eines RWO-Spielers gespuckt haben. Koczor platzte der Kragen: „Was wollt ihr denn? Wer hat das gesagt, wer bist du überhaupt? Das stimmt nicht“, war der Keeper schnell auf 180. Nach einem Wortwechsel mit Oberhausens Pressesprecher Fabian Weitkämper, der versuchte die Situation zu beruhigen, fand Koczor schließlich den Weg in die Siegener Kabine mit den abschließenden Worten: „Meint ihr, dass ihr euch alles erlauben dürft, nur weil ihr Rot-Weiß Oberhausen seid?“

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