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RWO - Siegen 0:1
"Standards, Standards, Standards"

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RWO: Starke 45 Minuten reichen einfach nicht aus
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Seit elf Spielen ist Peter Kunkel als Trainer von Rot-Weiß Oberhausen verantwortlich. Vier Siegen und zwei Punkteteilungen stehen fünf Niederlagen gegenüber.

Warum die Bilanz des 56-Jährigen nur mittelprächtig ausfällt, zeigten Kunkels Schützlinge bei ihrer jüngsten Niederlage am Dienstagabend beim 0:1 (0:1) gegen die Sportfreunde Siegen.

Dass Sinisas Veselinovics (24.) Treffer ausgerechnet nach einem Eckball zu Stande kam, verwunderte Oberhausens Trainer keinesfalls. „Wir haben um das Gegentor regelrecht gebettelt. Wir kassieren drei, vier Ecken nacheinander und stehen schlecht. Mit solchen Fehlern wird es ganz schwer. Danach nutzt uns das ganze Power-Play-Spiel nur wenig, wenn wir es nicht schaffen, hinten einmal die Null zu halten“, resümierte Kunkel. Er hatte mit dieser knappen Analyse Recht.

RWO: Krol - Hötte (46. Borutzki), Nowak, Sturm - Caspari, Watahiki, Talarski, Tyler (78. Schneider) - Loheider (58. Sindi), Terranova, Mützel. Siegen: Koczor - Schattner, Klippel, Binder, Weber - Grebe (90. Litter), Dej (75. Lemke) - Jakobs (86. Sonntag), Zeh, Michel - Veselinovic. Schiedsrichter: Lennart Brüggemann. Tor: 0:1 Veselinovic (24.). Gelbe Karten: Loheider, Nowak - Koczor. Zuschauer: 1889.

RWO kassierte mittlerweile 35 Gegentore, davon landeten gefühlte 30 Buden nach Standards im Oberhausener Netz. „Immer wieder Standards, Standards, Standards“, stöhnte Oberhausens Sebastian Mützel, der neben dem starken Hiromu Watahiki erneut zu den besseren RWO-Akteuren gehörte. Mützels Frust war nachvollziehbar. Denn bis auf die Schwächen bei den Eckbällen für Siegen lieferten die „Kleeblätter“ eine über weite Strecken gute Partie ab. Doch genau dieses „über weite Strecken“, beschreibt das zweite große Problem der Kunkel-Elf. „Wir schaffen es einfach nicht ein gutes Spiel über die volle Distanz zu absolvieren. Immer wieder haben wir gute Phasen dabei, wie nun die zweite Halbzeit, als wir nur auf ein Tor gespielt haben. Aber das reicht dann einfach nicht, wenn du hinten immer einen kassierst“, ärgerte sich der Ex-Profi.


Wenn ein Team hinten so anfällig ist wie Oberhausen, dann müsste es vorne wenigstens rappeln. Doch weder Pascale Talarski (40., 45., 86.), Rhys Tyler (43., 65.) noch Mützel (46., 82.) konnten die Kugel im Siegener Kasten unterbringen. Entweder scheiterten die Rot-Weißen am Aluminium (Talarski, 86.) oder am starken Schlussmann der Sportfreunde Raphael Koczor. „Wir haben Oberhausen beobachtet und wussten, was uns hier erwartet. Es war klar, dass RWO uns die Punkte nicht kampflos übergeben würde. Nach dem Führungstreffer haben wir tief gestanden und nur noch verwaltet. Am Ende hatten wir etwas Glück. Aber jetzt haben wir 34 Punkte und freuen uns auf RWE“, war Gästetrainer Michael Boris zufrieden.

Kunkel und Mützel uneins

Derweil steht für Oberhausen, das bei einem Mönchengladbacher Sieg am Mittwoch in Köln nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz hätte, ein immens wichtiges Spiel vor der Brust. „Zum Siegen verdammt? Nein, das ist Quatsch! Wir haben auch nach Kray noch genügend Spiele und könnten auch gegen Rot-Weiss Essen oder Schalke gewinnen. Kray wird alles andere als ein Selbstläufer sein. Wir stehen aber nicht unter Druck“, stellte Kunkel klar. Ein Blick auf die Tabelle dürfte aber etwas anderes aussagen. So sieht es dann auch Publikumsliebling Mützel: „In Kray zählt nur ein Dreier!“

Der RS-Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2047.html

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