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Verl - Hüls 2:2
Schmidt: "Wir leben noch"

Hüls: 2:2 in Verl - die Mannschaft "lebt noch"

Nach vier Punkten aus fünf Spielen hat der VfB Hüls ein Lebenszeichen gesetzt. Auch die Partie gegen den Tabellensechsten SC Verl war ein Schritt nach vorne.

Zwar kamen die Hülser beim SC Verl nicht über ein 2:2(0:1)-Unentschieden hinweg, doch Trainer Martin Schmidt „sieht Land in Sicht.“ Dabei wäre für seine Mannschaft durchaus ein Dreier drin gewesen, denn bis kurz vor Schluss führte der VfB mit 2:1. Volkan Okumak hatte den Tabellenletzten nach einem schönen Konter in Führung gebracht (81.).

Doch dann kam es ganz bitter für die Hülser. Schiedsrichter Fabian Maibaum entschied zwei Minuten vor Abpfiff auf Foulelfmeter für die Gastgeber. Manuel Rasp scheiterte im ersten Versuch am Hülser Keeper Tobias Rantzow, den Nachschuss versenkte der Stürmer aber zum 2:2-Endstand (89.). Schmidt haderte verständlicherweise mit der Entscheidung des Unparteiischen:„Viele Beobachter waren sich einig, dass man den Strafstoß nicht geben muss. Es ist natürlich ärgerlich, wenn man den Sieg schon in den Händen hält und ihn dann durch einen so zweifelhaften Elfmeter wieder abgeben muss.“

So ganz unzufrieden ist der Hülser Linienchef dann aber doch nicht mit dem Zähler. „Vor dem Spiel wären wir mit einem Remis zufrieden gewesen, jetzt sind unsere Gefühle etwas zwiegespalten. In der ersten Hälfte können wir froh sein, nur 0:1 zurückzuliegen, dafür haben wir in den zweiten 45 Minuten viel mehr Druck gemacht und sind sogar in Unterzahl in Führung gegangen“, fasste Schmidt den Spielverlauf zusammen.Nach einer VfB-Ecke hatte Sascha Brinker einen Konter seiner Mannschaft zum 0:1 aus Hülser Sicht abgeschlossen (18.). 50 Minuten musste das Schlusslicht warten, bis Hans Kyei seinen Trainer erlöste (67.).

Kurz danach wurde Stefan Hoffmann wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Kein Wunder, dass Schmidt nach dieser Achterbahnfahrt nicht so recht weiß, ob ihm nach der Partie nun „warm oder kalt“ ist. Für den VfB-Coach war nur eines klar: „Wir haben gezeigt, dass wir noch da sind. Wir liegen vielleicht noch auf der Intensivstation, aber wir leben noch.“

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