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Wiedenbrück - WSV
Leidenschaft schlägt Potential

WSV: Spiel in Wiedenbrück war "eine einzige Katastrophe"

Während den Gästen aus Wuppertal zweimal das Aluminium im Weg stand, war das Heimteam deutlich kaltschnäuziger: Wiedenbrück bezwingt den WSV am Ende mit 4:0.

Nach dem Abpfiff der Partie, die mit Wiedenbrück einen klaren aber auch glücklichen Sieger hatte, machte sich im Wuppertaler Lager Ratlosigkeit breit. Zu deutlich schien der Sieg des Gastgebers, der aber von der WSV-Hintermannschaft ein ums andere Mal förmlich zum Toreschießen eingeladen wurde.

SC Wiedenbrück: Hölscher - Kücükyagci, Sumelka, Czyszczon, Hermes - Zech - Muhovic, Strickmann, Dayangan (86. Daglar), Studtrucker (89. Jurado Garcia) - Jansen (75. Brisevac) Wuppertaler SV: Semmler - Schumacher (66. Neppe), Schlieter, Wiwerink, Moosmayer - Reichert, El Hammouchi (57. Abel), Landers, Boztepe - Quotschalla (73. Wassinger), Knappmann Schiedsrichter: Philipp Hüwe (Coesfeld) Tore: 1:0 Jansen (4.), 2:0 Jansen (36.), 3:0 Dayangan (65.), 4:0 Studtrucker (81.) Gelbe Karten: - Wiwerink Zuschauer: 389

Eine tragische Figur machte dabei Christoph Semmler. Konnte der Schlußmann noch einen Distanzkracher von Oliver Zech stark zur Ecke parieren, sah der Keeper zwei Minuten später nicht glücklich aus, als der starke Cihad Kücükyagci - der überraschend für Aljoscha Hyde in die Startformation gerutscht war - einen langen Ball in den Strafraum schlug und Dominik Jansen eiskalt abstaubte (4.).

Die Wuppertaler, bei denen Christian Knappmann immer wieder durch hohe Bälle gesucht wurde, versuchten nach der "kalten Dusche" schnell zum Ausgleich zu kommen. Doch hatte man Pech als Wiwerink eine Freistoß-Verlängerung wuchtig an die Latte köpfte (30.).

Kurz vor der Pause dann eine ähnliche Sitaution wie beim Führungstor: Ein langer Ball trudelt durch den Strafraum der Wuppertaler und wieder zeigt Jansen vor Semmler keine Nerven und drückte das Leder in die Maschen - 2:0 (36.). Der WSV war geschockt!

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst wenig. Wiedenbrück rannte, Wiedenbrück fighte und suchte immer wieder die 1:1-Situationen - Wuppertal hielt dagegen, konnte aber die schnellen Flügelspitzen der Wiedenbrücker nicht aus dem Spiel nehmen. Im Gegenteil: Zlatko Muhovic hätte schon in der 47. Minute alles klar machen können, doch prüfte er von halbrechts nur die Haltbarkeit des Pfostens.

Dann überschlugen sich die Ereignisse: Erst Jochen Schumacher mit dem zweiten Aluminium-Treffer für den WSV (60.), dann die Entscheidung zugunsten der Wiedenbrücker als Semmler einen Jansen-Ball nur abklatschen konnte und der 1,65m-große Türke Soner Dayangan zum 3:0 für den Gastgeber einköpft (65.). Jeder Fehler des WSV wurde an diesem Abend, zum Leidwesen der Hintermannschaft, gnadenlos bestraft.

Auf der anderen Seite zeigte Marcel Hölscher im Tor der Wiedenbrücker, warum sein Team nun schon seit vier Spielen kein Gegentor mehr kassiert hat. Die gut geschossenen Freistöße von Reichert aus gefährlicher Position hielt der Keeper locker fest (67.,74.). Den Schlusspunkt des Spiels setzte Marwin Studtrucker (81.) als er einen Abpraller verwertete.

Auch wenn das Ergebnis dadurch in der Höhe vielleicht um ein Tor zu hoch ausfiel, mussten Hans-Günter Bruns und seine Wuppertaler erkennen, dass man mit dem "Kopf wohl ganz woanders war". Der WSV verpasste damit die Chance Boden auf Viktoria Köln gutzumachen, die ebenfalls patzten. Am Freitag kommt es zum Duell der beiden Aufstiegsaspiranten. Markus Reiter und seine Wiedenbrücker waren nach dem Abpfiff "überglücklich über den verdienten Sieg".

Und hier noch einmal der Ticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x1715.html

Auf Seite 2: Ausführliche Stimmen zum Spiel der beiden Trainer Markus Reiter (Wiedenbrück) und Hans-Günter Bruns (Wuppertal)

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