SSVg. Velbert

Würdevolle Pleite gegen Zweitligist

Wie schon das Ergebnis suggieriert, ließ sich der Gastgeber nicht vollkommen abschlachten und konnte dem Bundesligaabsteiger des vergangenen Jahres durchaus Paroli bieten. Nachdem die Löwen sogar den besseren Start erwischten und auch zu guten Torchancen kamen, gaben sie mit der Zeit das Zepter immer mehr aus der Hand.

Der Zweitligist, bei dem der aus Unterhaching gekommene Sascha Bigalke und Adil Chihi in den ersten 45 Minuten die größten Aktivposten waren, ging durch Letztgenannten dann aber doch schon in der achten Spielminute mit 1:0 in Führung. Die Vorarbeit lieferte der Ex-Hachinger. In der Folgezeit fiel es den Domstädtern aber schwieriger, sich gegen die von Dimitrios Pappas gut organisierten Velberter entscheidend durchzusetzen, sodass der 0:1-Pausenstand durchaus ein knapper war.

Auf Seiten des Gastgebers blieb außer Torhüter Patrick Bas kein Akteur auf dem Rasen und es wurde munter durchgewechselt. Auch die Kölner schickten insgesamt sieben neue Spieler auf das durchnässte Grün. Anthony Ujah, der zuletzt beim FSV Mainz 05 unter Vertrag stand machte von den eingewechselten Akteuren die beste Figur. Den Treffer zum 2:0 erzielte allerdings einer, der bei den Kölnern nicht so ganz glücklich zu sein scheint: Chong Tese. Der Ex-Bochumer erhöhte in der 54. Minute. Ujah, der seine Leistung mit einem Tor krönen wollte, wurde daran von dem Koreaner gehindert. Er grätschte in letzter Sekunde den Ball über die Linie und stahl somit dem Neuzugang seinen perfekten Einstand.

Auch wenn das Ergebnis ordentlich aussah, wurde Kölns Coach Holger Stanislawski noch einige Male richtig laut, so unzufrieden war er mit der Leistung seines Teams. Besonders im zweiten Abschnitt versuchten sich die Gäste in zu vielen komplizierten Aktionen, die den Trainer auf die Palme brachten. „Leck mich doch am Arsch. Das haben wir in sechs Millionen Trainingseinheiten geübt“, schrie der Übungsleiter durch das Stadion.

Sein Gegenüber Lars Leese hingegen konnte mit dem Auftreten seiner Mannschaft vollauf zufrieden sein. Der Regionalligist stemmte sich in den letzten Minuten erfolgreich gegen eine höhere Niederlage und kam durch Marko Onucka sogar zu einem Lattentreffer. Am Ausgang der Partie änderte sich allerdings nichts mehr.