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S04 II - Lotte 1:1
"Unglaublich arrogantes Auftreten"

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S04 II: Ärger über Schiedsrichter Höhn
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Mit 1:1 endete das Regionalliga-Spitzenspiel zwischen dem FC Schalke 04 II und den Sportfreunden Lotte. Der einzige Verlierer an diesem Tag war der Schiedsrichter.

Drei, vier Minuten dauert normalerweise die Nachspielzeit nach einem Fußballspiel. Für Referee Jonas Höhn ging das von ihm geleitete 1:1 (0:1) zwischen Schalke 04 II und den Sportfreunden Lotte am Samstag gleich eineinhalb Stunden in die Verlängerung. Es war halb sechs, als Schiedsrichter-Beobachter Rainer Werthmann aus Herne aus der Kabine des jungen Kollegen aus Langenfeld kam und sich auf den nahen Heimweg machte.


Acht Gelbe Karten, zweimal die „Ampel“ für Lottes Amir Shapourzadeh und den Schalker Olivier Caillas sowie ein totaler Platzverweis für Schalkes David Müller: Höhn griff in dem bissig, aber meistens im Rahmen des Erlaubten geführten Duell von Beginn an munter in seine Taschen und zog sich nicht nur dadurch den Unmut der Kicker zu. „Der war unglaublich arrogant, so nach dem Motto: Was wollt ihr denn, ich bin hier der Größte“, giftete Caillas weit nach dem Abpfiff, als er sich schon abgekühlt und geduscht hatte.

Schalke II: Oswald - Langlitz, Sabah (26. Erdmann), Uaferro, Hertner - David Müller, Caillas - Klingenburg (46. Türpitz), Torres, Dominik Ernst (59. Schmidt) - Max. SF Lotte: Buchholz - Danijel Gataric, Willers, Nauber, Westermann (23. Kunert) - Dalibor Gataric, Wingerter, Gorschlüter (9. Sofien Chahed), Shapourzadeh - Kotuljac (86. Dennis Schmidt), Prokoph. SR: Jonas Höhn (Langenfeld). Tore: 0:1 Kotuljac (29.), 1:1 Caillas (64.). Z: 400. RK: David Müller (90.). GRK: Caillas (90. + 3) – Shapourzadeh (31., beide wdh. Foulspiel). GK: Sabah, Uaferro, Klingenburg - Danijel Gataric, Willers, Westermann, Dalibor Gataric, Wingerter.

Höhn selbst wollte sich nicht zu seiner Leistung äußern. In seinem erst zweiten Spiel in der Regionalliga West ist der Neuling allerdings nun zum zweiten Mal in Folge durch seinen rekordverdächtigen Umgang mit Verwarnungen und Hinausstellungen auffällig geworden. Auch vor einer Woche beim Match Bochum II gegen den FC Kray hatte Höhn neun Gelbe und zwei Rote Karten verteilt. Schalkes Coach Bernhard Trares drückte seinen Ärger immerhin moderat aus. „Er hätte konsequenter sein müssen und nicht da Gelb ziehen, wo nicht viel gewesen ist, aber dann die nächste Szene laufen lassen“, erklärte der Ex-Profi.

So stoppte nach einer Viertelstunde Lottes Julian Westermann einen Gegenstoß von Manuel Torres an der Mittellinie mit einem absichtlichen Handspiel. Auch SFL-Trainer Maik Walpurgis hätte sich einen souveräneren Spielleiter gewünscht, zum Beispiel als in Amir Shapourzadeh der erste Spieler nach einer halben Stunde zum Duschen geschickt wurde. Der Iraner beschwerte sich über seine Verwarnung, was Höhn mit Gelb-Rot quittierte. „Ich stand nicht weit weg und habe nichts gehört“, gab Walpurgis zu Protokoll. So blieb Höhns einzig gute Tat an einem Nachmittag, der seiner Karriere kaum förderlich sein wird, dass er am Ende beide Mannschaften gleichermaßen benachteiligte.

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