Vor genau zwei Wochen brach sich der Linksverteidiger im Heimspiel gegen Viktoria Köln das Nasenbein und musste seitdem eine Zwangspause einlegen. Ketsatis erhielt eine speziell angefertigte Carbon-Maske, die es ihm ermöglichte aufzulaufen. Trainer Dirk Wißel beorderte den Griechen in die Startformation und landete damit einen Volltreffer. Ketsatis avancierte mit seinen beiden Treffern zum Matchwinner gegen die favorisierten Fohlen. „Beim 1:1 stand ich goldrichtig. Da hatte ich einfach den richtigen Riecher“, scherzte der 21-Jährige. „Dass ich die Elfmeter schieße, war vor dem Spiel abgesprochen. So passiert es, dass auch ich mal zwei Treffer erziele.“
Ketsatis hat genau wie andere seiner Teamkollegen eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Noch vor anderthalb Jahren war er in der Landesliga aktiv. Mittlerweile ist er zu einem Leistungsträger in einem Regionalliga-Team gereift. Ein steiler Aufstieg, mit dem freilich niemand rechnen konnte. „Das ist schon echt der Wahnsinn. Wir haben eine tolle Truppe, die sich durch die Kameradschaft auszeichnet. Dass es aber auch in der Regionalliga so gut läuft, ist schon sehr überraschend“, sagt Ketsatis.
"Überheblichkeit ist unangebracht"
Forsche Töne lässt sich der Defensivspezialist trotz des zweiten Erfolgs in Folge nicht entlocken. Der FC Kray gefällt sich in der Außenseiterrolle. „Für uns geht es einzig und allein um den Klassenerhalt. Überheblichkeit ist völlig unangebracht. In dieser Liga müssen wir in jedem Spiel an unsere absolute Leistungsgrenze gehen“, betont Ketsatis.