Die Viktoria aus Köln steuert dank der finanziellen Unterstützung von Franz-Josef Wernze mit aller Macht den Sprung in den Profifußball an. Trainer Heiko Scholz lehnte sich vor der Spielzeit aus dem Fenster und erklärte sein Team selbstbewusst zum Aufstiegsfavoriten. Die Mannschaft ist gespickt mit ehemaligen Bundesligaprofis wie Mariusz Kukielka, Aziz Bouhaddouz oder Mike Wunderlich, für den die Kölner vor der Spielzeit eine sechsstellige Ablösesumme an den FSV Frankurt überwiesen haben sollen.
Von solchen Summen kann der FC Kray bekanntlich nur träumen. Der Underdog der Regionalliga setzt nach wie vor auf junge Talente aus der näheren Umgebung, die in Wiedenbrück sogar den ersten Dreier der Saison einfahren konnten. Für FCK-Manager Patrick Siebert ist die Favoritenrolle demnach schnell geklärt. „Viktoria Köln ist auch in meinen Augen der Topfavorit. Zwischen unseren Vereinen liegen Welten. Wir sind der klare Außenseiter, dennoch wollen wir zuhause punkten.“ Dafür müsste es der Elf von Trainer Dirk Wißel gelingen, die Kreise von Ausnahmekönner Wunderlich einzuengen. Der ehemalige Essener trug sich in den ersten beiden Begegnungen gleich dreimal in die Torschützenliste ein. „Er ist der Kopf des Kölner Spiels. Natürlich werden wir uns mit ihm beschäftigen. Ob das allerdings gelingt, ist eine andere Sache“, meint Siebert.
Verzichten müssen die Krayer weiterhin auf Defensivspezialist Ioannis Ketsatis, der an einer Bänderdehnung laboriert. Neuzugang Mun Jong Hyun wartet weiter auf seine Spielberechtigung.
