Dass bis dahin Langeweile aufkommt, ist aber ausgeschlossen. Ähnlich wie beim Stadionbau soll auch die Mannschaft „just in time“ fertig werden, auf den Punkt fit, vorbereitet und eingespielt. Beim letzten Test am Mittwochabend durften die Fans mal wieder einen Blick auf die Baustelle riskieren und konnten ziemlich genau sehen, welcher Arbeitsschritt gerade ansteht. Das Feintuning steht noch aus. Auch wenn vieles im Ansatz bereits vielversprechend aussieht, hat RWE noch Luft nach oben. Wir haben vorab einen Blick auf die verschiedenen Mannschaftsteile geworfen.
Tor: Eigentlich gibt es kein Vorbeikommen an Dennis Lamczyk. Dennoch ist der Zweikampf um die eins mehr als eine Worthülse. Philipp Kunz bekommt dieselbe Einsatzzeit wie Lamczyk. Auch wenn ein Tausch auf dieser Position nahezu ausgeschlossen scheint, ist damit zumindest klar, dass Nachwuchs-Keeper Robert Moewes weiter behutsam aufgebaut wird und vorerst Herausforderer des Herausforderers bleibt.
Abwehr: In der letzten Saison aufgrund des unglaublichen Verletzungspechs die Achillesferse, nun sieht alles wesentlich vielversprechender aus. Zuletzt spielten Michael Laletin und Comebacker Maik Rodenberg regelmäßig an. Sollte Letzterer verletzungsfrei bleiben, ist er gesetzt. Gleiches gilt für Vincent Wagner. Laletin hat jedoch angedeutet, dass er mehr als eine Alternative ist. Hier brennt der Konkurrenzkampf besonders. Christian Telch zeichnete in Erkenschwick schon 45 Minuten für die zentrale Sicherheit verantwortlich. Youngster Kai Nakowitsch überzeugte ebenso. Rekonvaleszent Sebastian Jansen noch nicht mal mit eingerechnet. Links vertraut Wrobel offenbar weiter auf die Achse Guirino-Grund. Grund spielte zuletzt auch immer wieder defensiv mit einem offensiveren Außen vor sich. Rechts scheint von den Neuen lediglich Dombrowka gesetzt.
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