Coach Iraklis Metaxas hatte unter der Woche mehrfach betont, dass die Gala-Vorstellung aus dem Südstadion aus den Köpfen verschwinden muss und die volle Konzentration der Revanche (Bochum hatte das Hinspiel 0:3 verloren) gegen Mainz gilt. Zu Beginn schienen es die Metaxas-Schützlinge verstanden zu haben, was ihr Trainer verlangte. Julian Wolff (6.) und Kevin Freiberger (22.) mit seinem zehnten Saisontor brachten den VfL schnell in Führung.
Die 225 Zuschauer dachten zu diesem Zeitpunkt wohl, dass es nach der Gala in Köln nun die nächste VfL-Nachwuchsshow im Lohrheidestadion geben würde. Schließlich wurden die Kiebitze jedoch eines Besseren belehrt. Völlig überraschend erzielte der von Borussia Dortmund II umworbene Mainzer Torjäger Erik Durm neun Minuten vor dem Pausenpfiff den 1:2-Anschlusstreffer. „Bei uns ist es wie in einem schlechten Hollywood-Film. Der Gegner liegt schwer verletzt am Boden, steht dann aber plötzlich wieder auf und kommt zurück“, konnte Metaxas die Welt nicht verstehen. Es sollte für die Bochumer noch schlimmer kommen. Denn Jaineil Hoilett bestrafte nach einer Ecke die Schlafphase der Bochumer Defensive mit dem 2:2-Ausgleich (63.).
Nach dem Spiel resümierte Metaxas: „Wir hätten es in der ersten Halbzeit klar machen müssen. Daher sind das eindeutig zwei verlorene Punkte für uns.“ Am kommenden Samstag (14 Uhr) tritt der VfL II beim 1. FC Köln II an. Vielleicht erweist sich Köln mal wieder als ein gutes Omen.