Nach torlosen 12 Minuten traf René Giertulla für die 08er vom Punkt, Christian Mengert und Julian Wolff entschieden das Neunmeterschießen für den VfL.
„Wir hatten uns vorgenommen, ins Finale zu kommen. Nach einem schwächeren Turnierstart haben wir uns dann immer mehr gesteigert“, bilanzierte Wattenscheids coachender Kapitän Markus Nowak. Der Beleg dafür: eine klasse Leistung beim 3:0 im Halbfinale gegen Westfalenligist TuS Hordel. Nowak: „Das war ein geiles Spiel.“
Auch der VfL setzte sich im Halbfinale mit 3:0 gegen den SC Post-Altenbochum durch, insgesamt verlief das Turnier für die Mannschaft von Iraklis Metaxas eher durchwachsen: „Wir sind in der finalen Phase der Vorbereitung, hatten am Samstag parallel noch ein Testspiel in Köln. Klar, dass da der Körper müde wird. Aber als Favorit hatten wir das Ziel, den Titel zu verteidigen. Das haben wir geschafft und das zählt.“
Nachdem TuS Hordel im Spiel um Platz 3 gegen den SC Post-Altenbochum (4:3) den Sprung aufs Siegertreppchen schaffte, erlebten die 850 Zuschauer in der Rundsporthalle die spannende Neuauflage des Finalspiels von 2010. Leider auch mit einem negativen Höhepunkt: Als Wattenscheids Benedikt Breitenstein gegen VfL-Profi Oguzhan Kefkir nachtrat, revanchierte sich dieser mit einem Bodycheck, es kam zur Rudelbildung an der Bande – für beide war das Finale gelaufen: Rot!
Aber auch die übrigen Akteure hatten ihre Nerven nicht ganz im Griff. Im Neunmeterschießen scheiterten sechs der neun Schützen, so dass am Ende ein 2:1-Erfolg für die Titelverteidigung ausreichte. Metaxas: „Das war sicherlich nicht das perfekte Spiel, aber wenn man am Ende als Sieger den Platz verlässt, hat man doch alles richtig gemacht.“
Die Ergebnisse der Endrunde im Überblick: reviersport.de/pokal/halle-t26-e-k.html
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