Dabei war die Mannschaft von André Pawlak in der Gruppenphase das Maß aller Dinge - trotz hochkarätiger Konkurrenz in der Gruppe A war der Einzug ins Viertelfinale zu keiner Zeit gefährdet. Das Auftaktspiel gegen den Regionalligisten VfL Bochum II gewann die Mannschaft um David Zajas verdient mit 3:2, Concordia Wiemelhausen und der hoch gehandelte CSV Linden hatten gegen spielfreudige Wattenscheider ebenso das Nachsehen.
Wattenscheider Schützenhilfe
Der klassenhöchste Klub im gesamten Wettbewerb tat sich wesentlich schwerer. Nach der Auftaktniederlage gegen den Stadtrivalen unterlag der VfL II auch dem CSV Linden. „Wir haben zwar heute eine sehr junge Truppe auf dem Parkett, aber so darf man sich nicht präsentieren“, war Reis mächtig angefressen und fand hinter der verschlossenen Kabinentür offensichtlich die richtigen Worte. Beim 7:1 gegen Concordia Wiemelhausen schoss man sich den Frust von der Seele.
Dass enttäuschende drei Zähler aus drei Partien noch zum Weiterkommen reichten, verdankten die Bochumer ausgerechnet dem Rivalen. Durch den Wattenscheider 1:0-Sieg gegen Linden schoss Kapitän und Co-Trainer David Zajas seine ehemaligen Teamkameraden ins Viertelfinale.
In der Gruppe B qualifizierten sich der Werner SV und TuS Hordel für die Runde der besten acht. Der Landesligist lief aufgrund der besseren Tordifferenz sogar als Gruppensieger ins Ziel ein und bekam es im Viertelfinale mit der Zweitvertretung des VfL zu tun, die sich allmählich in Spiellaune präsentierte. Mit einem 4:1 löste die Regionalliga-Reserve des Zweitligisten das Ticket fürs Halbfinale.
Training statt Budenzauber
Wesentlich dramatischer verlief das Viertelfinale zwischen Wattenscheid und Hordel, das im Neunmeterschießen entschieden wurde. Nach regulärer Spielzeit stand es 2:2, David Zajas und Serafettin Sarisoy scheiterten vom Punkt. „Dann gibt es morgen halt reguläres Training. Das haben sich die Jungs selbst eingebrockt“, schmunzelte André Pawlak auf der Zuschauertribüne.
In der Gruppe C setzte sich erwartungsgemäß SW Wattenscheid 08 durch. Der bisher noch ungeschlagene Spitzenreiter der Landesliga verwies den SC Post-Altenbochum auf Rang zwei, für Adler Dahlhausen und den PSV war die Zwischenrunde nach der Gruppenphase beendet. Im Viertelfinale trafen die Wattenscheider auf den Gastgeber Eintracht Grumme.
Tapferer Gastgeber
Der B-Ligist schlug sich tapfer durch die Vorrunde und setzte sich gegen Adler Riemke und die SpVgg Gerthe durch. In der KO-Runde war dann aber Schluss für die Mannschaft von Markus Brüggestrath, mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg sicherte sich der Fusionsklub aus Wattenscheid den Einzug in das Halbfinale.
Im letzten Überkreuzspiel des Tages standen sich TuS Kaltehardt als Sieger der Gruppe D und der SC Post-Altenbochum gegenüber. „Wir haben diszipliniert gespielt, das war eine hervorragende Leistung meiner Mannschaft“, freute sich Coach Martin Wendland über einen verdienten 1:0-Erfolg des SC Post-Altenbochum, der ins Halbfinale einzog. Ab 15 Uhr kreuzen die vier verbliebenen Teams am Sonntag die Klingen.