„Ich wäre sehr enttäuscht, wenn ich jetzt nicht zum Einsatz kommen würde. Ich gehe fest davon aus, dass ich am Samstag gegen Leverkusen II im Kasten stehen werde“, sagt Görres. Sein Coach Bernhard Trares ließ gegenüber RS jedoch offen, ob Görres im Tor stehen wird. Trares: „Das ist ein guter Junge. Mehr habe ich zu dieser Thematik nicht zu sagen.“ Bislang durfte der 20-jährige „gute Junge“, der im Sommer vom Bochumer Nachwuchs nach Gelsenkirchen wechselte, nur einmal das Schalker Tor hüten. „Das war am 22. Oktober gegen Elversberg. Leider haben wir dort mit 0:2 verloren“, erinnert sich der Jungspund.
Dass Görres in den nächsten Wochen wohl auf einige Einsätze mehr zurückblicken kann, passt dem Keeper sehr gut in die Karten. Denn Görres‘ Vertrag läuft im Sommer aus. Da kommt es für den Ex-Bochumer genau richtig, dass er sich nun für weitere Spielzeiten auf Schalke empfehlen kann. „Ich würde hier gerne die nächsten Jahre verbringen. In den nächsten Spielen werde ich alles geben, um es den Verantwortlichen so schwer wie nur möglich zu machen, mit mir nicht zu verlängern“, sagt Görres, der von Schalke als Gesamtverein beeindruckt ist. Beim VfL Bochum musste der Schlussmann auch in der Zweitvertretung noch seine Trainingsklamotten zum Waschen mit nach Hause nehmen. Auf Schalke wird den Youngstern diese lästige Aufgabe abgenommen. Görres: „Hier wird sich ganz auf den Fußball konzentriert. Ich komm hier nur mit einem Kulturbeutel zum Training. Der FC Schalke 04 ist ein Verein mit einem Riesenkomfort. Das ist hier eine ganz andere Geschichte als der VfL Bochum.“
Beeindruckt zeigt sich Görres auch von Thomas Schlieck, dem Torwartrainer der Schalker Nachwuchsabteilung. „Ich habe bisher zwar nur ein Spiel absolviert, aber trotzdem sehr viel dazugelernt. Thomas ist ein super Trainer“, lobt Görres. Bleibt nur abzuwarten, ob Görres auch die Chance Im Endeffekt erhält, das Gelernte von Schlieck in der Regionalliga zu zeigen.