„Freitagabend auf dieser legendären Piste aufzulaufen, ist immer beeindruckend“, freut sich Lautern-II-Trainer Alois Schwartz, der in der Saison 1996/1997 seine Schuhe für die Rot-Weissen schnürte.
Was an der Hafenstraße möglich ist, zeigten am Mittwoch die über 150 Meter langen Warteschlangen, in denen die Fans eines der noch 4500 im freien Verkauf erhältlichen Tickets für das DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC Berlin (Mittwoch, 26. Oktober, 19 Uhr) ergattern wollten. „Das Interesse ist unglaublich. Es kann gut sein, dass wir schon am Donnerstag ‚ausverkauft‘ vermelden können“, ist Teammanager Damian Jamro von der Euphorie der RWE-Anhängerschaft beeindruckt. RWE-Coach Waldemar Wrobel will diese dazu nutzen, um in der Liga richtig loszulegen. „Wir sind nach wie vor voll im Soll. Wir haben zwei Spiele weniger als die Konkurrenz bestritten. Bislang haben wir zehn Punkte aus vier Heimspielen geholt, das kann sich sehen lassen. Gegen Kaiserslautern wollen wir versuchen, eine Serie zu starten.“
Dass die „kleinen Roten Teufel“ trotz nur sieben Punkten aus neun Spielen kein Kanonenfutter sind, wissen Wrobel und Co. nur zu genau. „Mit Andrew Wooten hat Lautern einen überragenden Spieler in seinen Reihen. Den Jungen müssen wir erst einmal in den Griff bekommen. Dass mit Adrian Schneider (Bauchmuskelzerrung) ein möglicher Wooten-Manndecker ausfallen wird, macht dem Polizeibeamten keine Sorgen. „Wenn jeder Spieler besser sein will und absoluten Willen zeigt, dann haben wir eine richtig, richtig gute Mannschaft, die auch gegen Kaiserslauterns Zweitvertretung bestehen wird.“