Und der Innenverteidiger redete im RS-Interview nicht um den heißen Brei herum.
Thomas Schlieter, nach der Nullnummer gegen Düsseldorf und der 0:3-Klatsche in Köln folgte nun ein 1:1-Remis gegen Mainz II. Wie beurteilen Sie den Saisonstart?
Zwei Punkte nach drei Spielen sind natürlich zu wenig. Die Saison geht nicht so los, wie wir uns das vorgestellt haben. Wenn du in zwei Heimspielen als Aufstiegsaspirant nur zwei Zähler holst, dann ist das einfach schlecht und nicht zufriedenstellend. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
Woran liegt es, dass solch ein namhafter, erfahrener Kader so schwer in die Gänge kommt?
Ich weiß auch nicht so genau. Wir laufen uns die Hacken wund und greifen immer wieder, immer wieder aufs Neue an. Aber echte Großchancen können wir aktuell nicht kreieren. Dazu müssen wir auch immer wie ein Luchs auf die Konter der sehr defensiv eingestellten Gegner aufpassen. Aber das soll keine Ausrede sein. Wir müssen langsam verstehen, dass wir nahezu nur gegen solche Gegner spielen werden. Für viele in der Mannschaft ist das völliges Neuland, ein Spiel selbst machen zu müssen.
Wie meinen Sie das?
Ich habe jahrelang in Oberhausen gespielt. Da mussten wir defensiv gut stehen und den Gegner kommen lassen, dann haben wir zugestochen. Jetzt ist es umgekehrt. Doch nichtsdestotrotz sind das 1:1 gegen Mainz und der Saisonstart sehr enttäuschend.
Haben Sie noch Hoffnung auf Besserung?
Natürlich! Ich bin nach Wuppertal gekommen um hier etwas aufzubauen. Es sind erst drei Spieltage absolviert. Wir haben die ganze Saison noch vor uns. Wir werden weiter hart arbeiten und definitiv vorwärts kommen. Mein alter Trainer aus RWO-Zeiten Hans-Günter Bruns hat immer gesagt, dass die Underdogs zu Saisonbeginn am liebsten erst gegen die Favoriten spielen, weil die nur schwer in Tritt kommen. Das war dann meistens auch so. Ich bin mir sicher, dass wir eine Serie starten, wenn wir den ersten Sieg landen.