Zum Abschluss des Trainingslagers auf Mallorca schlug der WSV Borussia den Liga-Rivalen Leverkusen II mit 2:1 (0:0) die Treffer von Fatlum Zaskoku (75.) und Paul Fudala (83.) machten es möglich. Trotz der intensiven Einheiten konnten die Wuppertaler ihren Präsidenten Friedhelm Runge überzeugen. Wir haben ein optimales Umfeld angefunden und mit dem Spiel war ich in der zweiten Halbzeit sehr zufrieden, resümierte der Funktionär. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von André Wiwerink, der mit einer Zerrung im linken Oberschenkel vorzeitig abreisen musste.
Dennoch waren beim Erfolg über die Bayer-Bubis schon einige Tendenzen abzulesen. So wird die Mannschaft der Bergischen, die am 10. Februar ihr erstes Ligaspiel gegen den Hamburger SV II bestreiten wird, viele Ähnlichkeiten mit der Anfangsformation der ersten Halbzeit haben. Nach dem hervorragenden Debüt gegen Borussia Dortmund scheinen Marcel Reichwein und Tobias Damm im Sturm gesetzt, dahinter soll in der Zentrale Mike Rietpietsch die Bälle verteilen. Unklar ist jedoch die Formation in der Abwehr. Vor Keeper Christian Maly scheint um Michael Stuckmann alles möglich.
So machen die Offiziellen des WSV keinen Hehl daraus, dass man sich in der Defensive noch verstärken möchte. Entweder mit einem jungen Spieler, der in die Fohlen-Strategie der Rot-Blauen passt, oder auch gerne mit einem erfahrenen Akteur, der hinten die Fäden ziehen soll. So schwärmt das Trainer- und Scoutingteam der Wuppertaler in diesen Tagen aus und besucht zahlreiche Zweitligaspiele - nicht um zu schauen, wer spielt, sondern, um sich bei den Reservisten umzuschauen und vielleicht noch bis zum 31. Januar die Lücke zu schließen, die der Weggang von Björn Mehnert gerissen hat. Denn eins ist klar, sagt Manager Thomas Richter, in den nächsten Wochen wird es in den Spielen vielleicht ganz schön eng, und da brauchen wir einen erfahrenen Defensiv-Mann, der auch mal mit Biss unsere jungen Spieler hinten mitreißt.