Aufsteiger Wenn man überlegt, welcher VfL-II-Kicker in diese Kategorie gehört, muss man nur den Bochumer Profikader unter die Lupe nehmen. Matthias Ostrzolek, Kevin Vogt und Mimoun Azaouagh waren mit die Garanten dafür, dass der VfL Bochum eine grandiose Rückrunde in der Zweiten Liga spielte. Man muss bedenken, dass das Trio zu Beginn der Spielzeit 2010/2011 nur für die Regionalliga-Reserve des VfL vorgesehen war. Jonas Acquistapace und Patrick Fabian haben zwar nicht einen allzu großen Anteil am Höhenflug des Zweitliga-Teams gehabt, doch auch sie können zu den Aufsteigern der abgelaufenen Serie gezählt werden. Beide starteten die Spielzeit ebenfalls in der vierten Liga. In dieser konnte allen voran Justin Eilers überzeugen. Der Blondschopf war mit seinen acht Saisonbuden, sowie sieben Assists, der Garant dafür, dass der VfL am Ende die Klasse sicherte. Ohne die Eilers-Tore hätte es brenzlig werden können. Neben Eilers spielten auch Michael Esser und Christoph Caspari eine ordentliche Saison. Durch ihre guten Leistungen hat sich das Duo in das Blickfeld von Profitrainer Friedhelm Funkel gespielt.
Absteiger Laurenz Wassinger kam einst als Stürmertalent vom DJK TuS Hordel zum VfL. Der ehemalige Landesliga-Bomber kommt in Bochum aber nicht richtig in Schwung. Für den Angreifer langte es nur zu elf Kurzeinsätzen. Nico Michaty setzte wenig auf das Können Wassingers. Bleibt der Nachwuchshoffnung nur zu hoffen, dass der neue Coach Iraklis Metaxas mehr auf Wassinger setzen wird, als dessen Ex-Coach. Noch krasser als bei Wassinger ist die Situation bei Oguzhan Kefkir. Kefkir gilt als große Sturmhoffnung beim VfL. Doch bislang wurde der quirlige Stürmer dessen noch nicht gerecht. Anstatt im Zweitliga-Kader an den Profifußball herangeführt zu werden, wie es sich Kefkir erhofft hatte, musste der gebürtige Türke sehr oft in der Regionalliga-Mannschaft ran. Hier ließen seine Leistungen bis auf wenige Ausnahmen zu wünschen übrig. Doch der 19-Jährige hat noch alle Zeit der Welt und wird in der Zukunft sicher sein großes Talent andeuten.
Zukunft In der abgelaufenen Saison musste die Mannschaft durch zwei lange Negativserien gehen. Die Bochumer mussten bis zum 11. Spieltag auf den ersten Dreier warten. Zum Ende der Saison erlebte der VfL-Nachwuchs noch einmal eine Negativserie von sieben Begegnungen in Folge ohne Sieg. Andere Mannschaften wären höchstwahrscheinlich auf Grund solcher Negativerlebnisse abgestiegen. Doch der VfL ist bekannt für seinen guten Unterbau. Qualität steigt eben nicht ab, das bewies Nico Michatys Team eindrucksvoll. Michaty-Nachfolger Metaxas hat ein hervorragendes Gespür für junge Leute und wird diese formen. Spieler wie Caspari, Freiberger, Avci, Wassinger oder Kefkir sind noch lange nicht bei ihrem vollen Leistungsvermögen angelangt. Zudem rücken etliche Talente aus der eigenen U19 auf. Der VfL Bochum II steht mit seinem neuen Trainer Metaxas vor einer erfolgreichen Zukunft.