Nach dem 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern II fielen dann die ersten Personalentscheidungen. Am vergangenen Sonntag gab Sportvorstand Jörg Albracht sechs Spielern bekannt, dass der WSV nicht mehr mit ihnen plant (RS berichtete). Albracht verriet gegenüber RS zudem, dass es noch zu weiteren Trennungen kommen wird.
Warum die Wuppertaler der halben Mannschaft den Laufpass geben, ist klar - es soll (zum x-ten Mal) ein neues Team zusammengestellt werden. Neben den bereits gehandelten Namen von Gaetano Manno, Hüzeyfe Dogan, Manuel Lenz und Frank Fahrenhorst sowie Danilo de Souza kommen nach RS-Informationen nun zwei weitere hinzu: Christian Knappmann (Wacker Burghausen) und Angelo Barletta (VfL Osnabrück) sollen ins Visier der Bergischen geraten sein. "Es macht keinen Sinn irgendwelche Namen zu kommentieren. Einige Spieler, die für uns interessant sind, haben noch wichtige Spiele vor sich. Man muss abwarten, wohin ihr Weg führen wird. Ich werde mich an keinen Spekulationen beteiligen. Bis zum 24. Juni wird unser Team stehen", sagt Albracht, der damit indirekt bestätigt, dass Spieler vom VfL Osnabrück oder Dynamo Dresden für den WSV interessant sein könnten. Dass Bochums Mahir Saglik zurückkehrt, ist unrealistisch. Der Türke besitzt beim VfL noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013.
Anders sieht dies bei Osnabrücks Innenverteidiger Barletta aus, dessen Arbeitspapier zum Ende der laufenden Saison ausläuft. Bei einem Abstieg des VfL Osnabrück wäre ein Wechsel des 34-jährigen Routiniers nach Wuppertal durchaus realistisch.
Ähnlich sah die Situation bei Knappmann aus - zumindest bis zum Lizenzentzug für RW Ahlen. Denn der 30-jährige Knappmann, der beim sportlichen Drittliga-Absteiger Wacker Burghausen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012 besitzt, wäre bei einem Wacker-Abstieg ablösefrei zu haben gewesen. Doch nun bleibt Burghausen aufgrund des Ahlener Insolvenzantrags drittklassig und Knappmanns Kontrakt hat auch wieder Gültigkeit.