Am Dienstagmorgen trat der designierte Sportvorstand erstmals der Mannschaft gegenüber, bereits nach der zweiten Trainingseinheit am Donnerstag will er mit allen Spielern des WSV Einzelgespräche geführt haben. Schließlich steht ein größerer Umbau des Kaders bevor, wie Albracht im RS-Interview erklärt.
Jörg Albracht, wie läuft die Kaderplanung?
Dietmar Grabotin, Michael Dämgen, Karsten Hutwelker und ich haben am Montagabend gemeinschaftlich besprochen, welche Positionen wie besetzt werden sollen. Seit Dienstagmorgen sind wir dabei, das umzusetzen.
Seitdem führen Sie fast nur noch Gespräche, oder?
Dass es arbeitsreich werden würde, war nicht anders zu erwarten. Ich muss jedem Spieler aus dem vorhandenen Kader eine Chance geben, sich zu präsentieren und die Saison Revue passieren zu lassen. Das gehört sich so.
Mit wie vielen Spielern aus dem aktuellen Kader planen Sie für die neue Saison?
Dazu kann ich noch nichts sagen, weil ich den Akteuren in den kommenden vier Wochen noch die Chance geben möchte, sich zu beweisen. Aber es ist klar, dass es eine deutliche Aktivität auf dem Transfermarkt geben wird.
Kann ein Umbruch angesichts von zehn bestehenden Verträgen in der kommenden Saison überhaupt vollzogen werden?
Bestehende Verträge werden natürlich respektiert. Aber wenn jemand den Verein verlassen möchte, kann man natürlich auch darüber sprechen. Das muss ich jedoch alles erst einmal eruieren.
Wie geht es mit Friedhelm Runges erklärtem Liebling Bekim Kastrati weiter?
Mit ihm habe ich schon gesprochen und er hat seine Bereitschaft signalisiert, zu bleiben. Wir werden jetzt entscheiden, ob er einen Vertrag bekommt. Die Tendenz ist völlig offen.
Wie sieht das Profil potenzieller Neuzugänge aus?
Das ist noch ein Internum. Jeder hat dazu seine Meinung, im Moment möchte im Tal wohl jeder jeden ersetzt haben, auch den Trainer. Aber so wird es nicht sein. Derweil arbeiten Sie ehrenamtlich für den WSV...
Ich wollte, dass die Gelder, die für Geschäftsführer und Management ausgegeben worden sind, für neue Akteure freigegeben werden. Ich habe dem Verein als Spieler sieben Jahre lang sehr viel zu verdanken gehabt und auch viel Geld verdient. Nun versuche ich, etwas zurückzugeben.
Ab wann werden Sie für Ihre Arbeit bezahlt?
Bis zum Sommer werde ich es auf jeden Fall ehrenamtlich machen. Und wenn ich Erfolg habe, würde ich mich freuen, wenn die Arbeit belohnt wird.