Gegen RWO gelang der Fortuna endlich der Sprung vom Tabellenende. Hier die Einzelkritik der Düsseldorfer.
Patrick Deuß (3): Am Gegentor schuldlos. Ansonsten kaum geprüft. Eine gute Szene, als er gegen Dalibor Gataric rettete (71.).
Gerrit Bürk (4-): In der Deckung der Düsseldorfer Unsicherheitsfaktor. Leitete vor dem Wechsel zwei RWO-Konter ein, kassierte später völlig zurecht die Ampelkarte. Positiv: Das 2:1 wurde von ihm toll vorbereitet.
Erdal Eraslan (4-): Sehr unsicherer Beginn des Innenverteidigers. Symptomatisch ein Pass ohne Not ins Seitenaus (16.). Seinem Foul folgte die Szene zum 0:1. Wurde erst nach etwa 30 Minuten sicherer.
Oliver Barth (3+): Souveräne Partie neben Eraslan. Gewann fast alle Zweikämpfe, ließ kaum etwas anbrennen. Bestätigte seinen Status als Verstärkung.
Dirk Böcker (3-): Wieder auf der gern genommenen Position vor der Abwehr. Foulte vor der Pause zu oft. Steigerte sich im Verlauf der Partie, fing einige Kontergelegenheiten der Gäste ab.
Andreas Lambertz (4): Nach seiner Einwechslung kaum zu sehen. Beschränkte sich, vor allem in Unterzahl, nur auf die Defensive.
Tim Kruse (4): Ihn sah man eigentlich gar nicht. Gut, weil über seine Seite nichts passierte. Schlecht, weil es nicht einen Versuch gab, sich vorne einzuschalten.
Lukas Marzok (4): Durchwachsene Begegnung auf der linken Seite. Eine Schuss-Möglichkeit (31.), die verzogen wurde. Ansonsten konnte er kaum Akzente setzen.
Guiseppe Canale (2-): Zeigte seine beste Leistung im Fortuna-Dress. Toller Pass vor dem 1:1. Weitere kluge Anspiele, eines hätte in der 27. Minute zum 2:1 durch Ermin Melunovic führen müssen. Nach der Pause etwas unauffälliger, dennoch immer anspielbar.
Marcus Feinbier (2+): Der überragende Mann auf dem Platz. Zwei Treffer, intelligente Pässe, ein Pfostenkracher und ein Freistoß, den viele schon im Netz sahen. Viel mehr geht nicht.
Marcel Podszus (4): Auf der rechten Seite bemüht, aber uneffektiv. Eine dicke Chance, in der zuerst RWO-Schlussmann Daniel Masuch, danach die Latte im Weg standen. Initiator der Führung, als er Mehmet-Ali Sirin stehen ließ und Bürk auf dem Flügel bediente.
Ermin Melunovic (4-): Kaum zu sehen, daher die logische Auswechslung. Muss das frühe 2:1 machen, scheiterte aber aus zehn Metern völlig frei am Innenpfosten.