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DÜSSELDORF: Morales:"Einige brauchen ihre Skandale"

DÜSSELDORF: Morales:"Einige brauchen ihre Skandale"
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Auf der einen Seite die Fortuna-Ambitionen, das Wort Durchmarsch wurde buchstabiert, auf der anderen die Realität. Vier Liga-Pleiten stehen zuletzt zu Buche.

Auf der einen Seite die Fortuna-Ambitionen, das Wort Durchmarsch wurde buchstabiert, auf der anderen die Realität. Vier Liga-Pleiten stehen zuletzt zu Buche. Klar, es wurde viel diskutiert. Jeder meldete sich zu Wort, viel Unruhe entstand, es wurde über den drohenden Trainer-Rausschmiss geunkt, das zerbröckelte Verhältnis von Trainer Massimo Morales zu General Manager Thomas Berthold. Fakt ist: "Es ist viel zu viel gesagt worden", erklärt der Italiener, "viele haben nichts besseres zu tun, als zu schwätzen. Ich lache mich jeden Tag kaputt. Mein Verhältnis zu Berthold ist sehr gut, wir sehen uns auch privat oft." Und wie sieht es mit dem Draht zur Mannschaft aus: "Auch alles in Ordnung. Natürlich sind wir traurig über die letzten Resultate, aber wenn ich nicht mit der Truppe klar käme, wäre ich wohl nicht mehr hier. Einige brauchen einfach ihre Skandale." Interessiert den Trainer aber nicht. "Mir reicht es, wenn der Manager und der Verein mich in Ruhe meine Arbeit machen lassen. Wir versuchen, die Zeit bis zum Paderborn-Match zu nutzen, um wieder aus dem Loch zu kommen." Morales erinnert an die letzte Spielzeit. "Da hatten wir auch Probleme, am Ende sind wir aufgestiegen. Jetzt habe ich zwei Jahre Zeit, weiter nach oben zu kommen. Es darf jetzt wegen einiger schlechter Resultate nicht alles in den Eimer geschmissen werden." Der Coach gibt sich kämpferisch, räumt aber auch ein. "Es gibt bisher Spieler, die nicht das bringen, was ich erwartet habe. Bei vielen dauert die Integration länger, als wir dachten." Die entschlossene Ansage: "Ich bin weiterhin überzeugt vom Potenzial der Elf, gegen Bochum, Berlin und Braunschweig konnten wir das sehen." Aber warum nur punktuell? "Weil wir viele Probleme mit Verletzten hatten. In dieser Phase hatten wir auch noch die meisten Partien aller Regionalligisten, nämlich 15", zählt Morales auf, der zugibt. "Nach dem Pokalsieg in Uerdingen hatte ich gedacht, wir wären am Wendepunkt angekommen. Leider hat sich in Pauli was anderes gezeigt." Die Aussicht: "Jetzt haben wir kommende Woche in Paderborn nichts zu verlieren, wir werden in einem guten körperlichen Zustand antreten."

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