Mund abgeputzt! Genau das machte Torschütze Sven Lintjens nach dem Schlusspfiff und humpelte mit dem bandagierten Knie in Richtung Kabine. "Schön war es nicht", gab der 27-Jährige zu, "egal, in Kiel haben wir schön nach vorne gespielt und verloren." Auch über die nachweislich mächtig schlechte Stimmung im Stadion zuckte der Ex-Wattenscheider nur mit den Schultern. "Ach, was soll es, hauptsache wir gewinnen, dann kann die Stimmung ruhig so bleiben." Sehr pragmatisch! Um die Person Lintjens gab es unter der Woche so einiges Theater, es ging und geht um den bekannten Transferstreit zwischen Wattenscheid und Braunschweig, damit verbunden auch eine dokumentierte Mauschelei-Theorie. Essen ist in der Beobachterposition, eine Reaktion könnte aber abhängig vom Richterspruch noch erfolgen. Die Frage bewegt, ob Lintjens durch Gerichtstermin und die kritische mediale Aufbereitung unter der Woche psychisch beeinträchtigt war. "Was heißt das schon, wenn ich Fußball spielen kann, dann bin ich zufrieden. Wenn ich vom Platz gehe und bin danach zuhause, dann belastet es vielleicht schon ein bisschen."
RWE: Sven Lintjens und die Psyche - "Schon ein bisschen"
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