"Wenn man in der 88. Spielminute den Ausgleich schießt, dann muss man letztendlich mit dem Ergebnis zufrieden sein", bilanzierte Coach Theo Schneider nach dem Ausgleichstreffer von Christian "Kalle" Eggert, der einen 25-Meter-Freistoß genau in den Winkel zirkelte.
Zuvor waren die Schwarz-Gelben seit der 42. Minute einem Rückstand hinterher gelaufen. "Tim Treude verliert da unnötig den Ball und auch Jörn Neumeister sieht in dieser Aktion nicht gut aus", bemängelt Schneider das Verhaltens seiner Kicker beim Gegentor des Elversbergers Martin Willmann. "Wir hätten gar nicht in Rückstand geraten müssen. Meine Spieler haben auf diesem Schneeboden ordentlich agiert", war der 50-Jährige mit der Vorstellung seiner Akteure einverstanden. Auf der vier Zentimeter hohen Schneedecke im Elversberger Stadion hatte Damien Le Tallec (8.) die BVB-Führunga auf dem Fuß. Doch der Franzose scheiterte an der Latte. "Die Gastgeber hatten nach dem 1:0 auch ihre Chancen, da wir mehr Risiko eingegangen sind. Doch Johannes Focher sah in diesen Situationen sehr sicher aus", lobte Schneider seinen Schlussmann.
Dagegen konnte der eingewechselte Mehmet Boztepe kein Sonderlob von seinem Trainer erwarten. "Mehmet muss das Ding machen, dass war eine super Einschussmöglichkeit", schüttelte Schneider nach dem Schlusspfiff mit dem Kopf. Boztepe hatte nach feinem Zuspiel von Ivan Paurevic kläglich vergeben.
Der BVB-Übungsleiter wollte sich aber nicht lange mit der vergebenen Riesenmöglichkeit beschäftigen und zog das Positive aus dem Match in Elversberg heraus. "Die Elversberger haben vorn Wilko Risser und Marcus Fischer reingestellt und nur mit hohen Bällen operiert. Lasse Sobiech musste nach 27 Minuten das Spielfeld aufgrund einer Gehirnerschütterung verlassen. Das wir dann die großen Gegenspieler im Griff gehabt haben, verdient ein Kompliment."
In den letzten beiden Partien vor der Winterpause soll es dann wieder mit den zur Verfügung stehenden Lasse Sobiech, Marcel Kandziora, Yasin Öztekin, Marvin Bakalorz und Torjäger Daniel Ginczek sechs Punkte geben. „Wir spielen jetzt zwei Mal hintereinander daheim. Da zählen nur zwei Siege für uns“, gibt Schneider die klare Marschroute an sein Team aus.