Die Bochumer, die bis dato nur einen Saisonsieg vorweisen konnten (am letzten Spieltag beim 3:1-Sieg in Bielefeld II, Anm. d. Red.), zeigten beim 2:1 (0:1)-Erfolg über den Favoriten aus Westfalen eine ganz starke Leistung und wurden mit dem zweiten Dreier in Folge belohnt.
Die Elf von Nico Michaty legte los wie die Feuerwehr und hätte bereits nach 30 Sekunden in Führung gehen können. Nach einem schönen Sololauf vom bärenstarken Matthias Ostrzolek, der die komplette rechte Abwehrseite der Schwarz-Gelben düpierte, konnte Marc Hornschuh gerade noch den Ball vor der Linie klären. „Wir waren von Beginn an voll da. Dass 0:1 zur Halbzeit war mehr als unglücklich. Die Jungs haben haben eine hervorragende Mannschaftsleistung an den Tag gelegt“, war Michaty mit dem Auftritt seines Teams hochzufrieden.
Doch der große Jubel musste auf Seiten der Bochumer einige Zeit auf sich warten lassen. Denn trotz Riesenmöglichkeiten musste der Bochumer Nachwuchs in der 12. Minute das 0:1, durch BVB-Torjäger Daniel Ginczek, der seinen neunten Saisontreffer erzielte, schlucken. „Wir konnten ein ganz glückliches 1:0 in die Pause retten. Ich bin vom Auftreten der Mannschaft sehr enttäuscht. Fußballspielen ohne Kampf kann einfach keinen Erfolg bringen“, bilanzierte ein bedienter Theo Schneider.
Der Grund für den Frust des BVB-Trainers waren die Spielminuten 75. und 89.: Zuerst nutzte Ostrzolek ein Kuddel-Muddel in der BVB Hinterreihe zum 1:1-Ausgleichstreffer aus. Eine Minute vor Schluss belohnte der eingewechselte Ridvan Avci, die starke Leistung des Nachwuchs‘ von der Castroper Straße mit dem viel umjubelten 2:1-Siegtreffer.
„Der Trainer hat uns davor gewarnt, dass wir den Gegner nicht unterschätzen sollen. Doch wenn man sich die 90 Spielminuten anschaut, dann haben wir die Bochumer wohl auf die leichte Schulter genommen“, gab Ginczek zu Rapport und ließ seinem Frust freien Lauf: „An diesem Tag hat nichts gepasst. Das war ein scheiß Boden, ein scheiß Stadion in dem wenige Zuschauer Platz genommen haben und wir haben schlecht gespielt.“
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