„Wir spielen uns langsam ein und haben ein starkes Team. Das sieht man auf dem Feld, die Gegner haben mit unseren fußballerischen Stärken zu kämpfen. Ich hoffe, dass unser guter Lauf noch einige Zeit anhalten wird.“
Am kommenden Sonntag (14 Uhr) gastieren die Westfalen im Lohrheidestadion bei der Reserve des VfL Bochum. Schneider rechnet in diesem Match mit dem sechsten Erfolg in Folge, weiß jedoch, dass dies ein schweres Unterfangen wird. „Die Bochumer haben nach ihrem ersten Saisonerfolg mächtig Selbstvertrauen getankt. Sie werden uns alles abverlangen, so war das auch in den Duellen vor zwei Jahren der Fall“, sagt der 50-Jährige und hofft vor allem auf bessere Platzverhältnisse in der Wattenscheider Lohrheide, als noch in der Aufstiegssaison 2008/2009. „Da war das Feld unglaublich schwer zu bespielen, solch ein Untergrund kommt sicherlich dem VfL entgegen. Ich hoffe, dass wir am Sonntag einen besseren Platz vorfinden und unsere technisch versierte Spielweise zur Geltung kommt.“
Die Schneider-Elf hat schon gegen die obere Tabellenhälfte seine Spielstärke unter Beweis gestellt, egal ob Trier, Lotte, Münster, Wuppertal, Köln II oder Verl: All diese Teams hat der BVB schon hinter sich und trifft in den Partien vor der Winterpause nun auf die vermeintlich „schwächeren Teams der Liga“.
„Es wird sich noch herausstellen, ob diese Mannschaften wirklich einfacher zu spielen sind. Eigentlich sehen wir gegen die aufgezählten Truppen besser aus, da diese Mannschaften mit offenem Visier agieren. Gegen dichtgestaffelte Teams aus dem Tabellenkeller sieht das Geschehen meist anders aus“, erklärt Schneider und warnt seine Kicker vor „Bruder Leichtsinn“. Dennoch ist der Borussen-Übungsleiter zuversichtlich, was den weiteren Saisonverlauf angeht. „Es war eigentlich schon immer so, dass sich der BVB II während einer Saison steigert. Ich bin mir sicher, dass wir nach der Winterpause noch stärker sein werden“, sagt Schneider und zieht einen Vergleich zu der Konkurrenz um den Platz an der Sonne, der gleichzeitig auch der einzige Aufstiegsrang ist. „Mannschaften wie Münster spielen eigentlich beständig auf einem Level, ohne groß zusetzen zu können. Wir dagegen verbessern uns von Woche zu Woche.“
Nun müssen Marc Hornschuh, Nedim Hasanbegovic, Daniel Ginczek und Co. erst einmal die Hürde Bochum II meistern, um zur Attacke auf die Spitze zu blasen.