„Uns fehlen drei bis vier Punkte. Diese Zähler müssen wir uns schnellstens zurückholen, dann können wir wieder unseren Blick in Richtung der oberen Tabellenregion richten“, zeigt sich WSV-Coach Michael Dämgen mit den bisherigen zwölf Punkten nicht ganz einverstanden.
Der Ex-Offenbacher erklärt die Punkteausbeute. „Wir haben einen guten Saisonstart hingelegt. Dann haben wir in der englischen Woche drei Niederlagen und das unnötige Last-Minute-Remis beim VfL Bochum II einstecken müssen“, blickt Dämgen zurück und atmet auf, dass die Negativ-Serie nun vorbei ist. „Doch nach dem Sieg gegen Wiedenbrück und im Pokal gegen Hilden ist das Selbstvertrauen zurückgekehrt. Wir werden wieder angreifen.“
Die bisherigen Spiele WSV - Münster 1:1 Trier - WSV 2:4 WSV - B‘feld II 1:1 WSV - Mainz II 2:0 BVB II - WSV 2:1 Lotte - WSV 2:0 WSV - S04 II 2:4 VfL II - WSV 2:2 WSV - W‘brück 2:0
Stärken Die „Löwen“ haben nach neun Spielen bisher 15 Tore erzielen können - die fünftbeste Bilanz der Liga! Dabei ist Jerome Assauer mit sechs Buden bisher der erfolgreichste Wuppertaler SV-Torjäger. Der Offensivabteilung und dem Ex-Münsteraner, der gegen Mainz II und Wiedenbrück mit seinen Doppelpacks zwei Siege sicherte, ist es vor allem zu verdanken, dass die Dämgen-Elf nicht noch weniger als zwölf Zähler nach neun Spielen auf der Habenseite zu verzeichnen hat.
Schwächen So stark die Rot-Blauen in der Offensive bislang waren, so schwach sind sie auch in der Abwehrarbeit gewesen. 14 Gegentore stehen schon zu Buche! Der WSV konnte nur gegen Mainz II und gegen Aufsteiger Wiedenbrück die „Null“ halten, ansonsten war die Abwehr um Kapitän Stefan Lorenz und Co. alles andere als sicher. Vor allem über die Außenbahnen scheinen die Bergischen anfällig zu sein. Hier gilt es für Dämgen den Hebel anzusetzen.
Prognose Wenn der WSV seine nächsten beiden Spiele in Leverkusen II und gegen den FC Homburg gewinnt, dann könnten die Zoo-Kicker noch ein Wörtchen um den Aufsteig mitreden. Der Abstand zum Tabellenführer aus Lotte beträgt momentan „nur“ sechs Punkte. Der WSV hat von den Namen her gemeinsam mit Münster und Lotte den stärksten Kader der Liga. Bislang konnten die vermeintlichen „Stars“ noch keine echte Einheit bilden. Sollte dies weiterhin so bleiben, dann wird der WSV am Ende nicht besser als auf Rang sechs bis zehn einfahren.