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WSV Borussia
"Derbys, die den Fußball ausmachen"

WSV Borussia: Dämgen wird RWE-Derby vermissen
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Michael Dämgen, neuer Trainer des Wuppertaler SV, hat mit seinem neuen Klub einiges vor. Nicht zuletzt deshalb startete der WSV frühzeitig in die Vorbereitung.

Der Drittliga-Absteiger Wuppertaler SV Borussia befindet sich seit einigen Tagen in der Saison-Vorbereitung für die Regionalliga-West. Der WSV startete bereits früher als viele seiner Liga-Konkurrenten mit dem Trainingsbetrieb für die Spielzeit 2010/2011 und das aus gutem Grund, wie Neu-WSV-Coach Michael Dämgen erklärt. „Wir haben 14 Neuzugänge zu integrieren. Die Mannschaft muss sich sowohl fußballerisch, als auch menschlich erst einmal finden. Dafür benötigen wir Zeit.“ Zeit, die die Bergischen wohl auch brauchen, denn die Rot-Blauen haben in der kommenden Spielzeit einiges vor. „Wir haben unser Ziel offiziell bekannt gegeben: Wir wollen eine schlagkräftige Truppe formen, die oben mitmischen kann“, sagt der 49-jährige Übungsleiter. Und das Formen des neuen Teams nimmt bereits erste Konturen an. „Die ersten Trainingseinheiten stimmen mich positiv. Die Jungs sind mit Begeisterung dabei und ziehen voll mit.“

Neuzugang Erhan Zent, der von Fortuna Düsseldorf II ins Wuppertaler Zoo-Stadion gewechselt war, musste seinem Trainingseifer bereits Tribut zollen und ein paar übungsfreie Tage einschieben. „Erhan hat sich eine kleine Blessur am Knöchel zugezogen. Es ist aber zum Glück nichts Ernstes“, kann der ehemalige Sportliche Leiter der Kickers aus Offenbach den WSV-Anhang beruhigen.

Dämgen, der in Wuppertal einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben hat und in den letzten Jahren im Süden der Fußballrepublik tätig war (Wacker Burghausen, 1860 München, Kickers Offenbach), konnte sich bereits ein Bild der Regionalliga-West machen und sieht starke Konkurrenz auf die Schwebebahn-Kicker zu kommen. „Die Liga ist mit zehn Zweitvertretungen sehr unberechenbar gespickt. Die Reserve-Teams sind schwer einzuschätzen“, sieht der Ex-Bayer-Uerdingen-Profi starke Kontrahenten in Bochum II, Dortmund II und Co auf den WSV zukommen. Zudem ist laut Dämgen mit den „üblichen Verdächtigen“ zu rechnen. „Münster und Lotte zählen sicherlich auch zum Favoritenkreis dazu.“

Neben dem Traditionsklub Preußen Münster hätte der ehemalige Freiburger gerne auch Rot-Weiss Essen zu den WSV-Gegnern gezählt. „Ich finde es schade, dass Essen nicht mehr in der Regionallig-West spielen wird“, bedauert Dämgen den Abgang des Kult-Klubs und schiebt nach: „Wuppertaler SV gegen Rot-Weiss Essen, das sind doch Derbys, die den Fußball ausmachen. Ich hätte mich auf die Partien gegen Essen sehr gefreut.“

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