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RWE - Gladbach II
Erkenbrecher schiebt Frust

RWE: Trainingsplatz ein "Rübenacker"
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So langsam ist die Luft raus bei RWE. Dennoch müht sich das Trainerteam, die Spannung hochzuhalten, auch wenn die Bedingungen alles andere als optimal sind.

Sportfreunde Lotte, das war noch mal ein Highlight. Immerhin galt es ja auch noch Revanche für das Hinspiel zu nehmen. Das ist den Rot-Weissen bekanntermaßen vortrefflich gelungen. Mithin war dies jedoch so etwas wie der letzte Fixpunkt einer Saison, die sportlich nun nicht mehr als besseres Auslaufen verspricht. „Wegen der Niederlage aus dem Hinspiel konnten wir die Spannung bis jetzt noch hochhalten. Jetzt finden wir aber auch langsam eine etwas lockerere Ansprache“, gesteht Trainer Uwe Erkenbrecher.


Dass nun völlig die Luft raus sei, stehe jedoch nicht zu befürchten, versichert sein Kompagnon Ralf Aussem. „Die Zukunft von vielen Spielern ist ja noch nicht gesichert, weder hier noch woanders. Wenn man sich nicht jetzt zeigt, wird es schwierig, irgendwo unterzukommen.“

Ähnliches gelte auch für den kommenden Gegner. Wenn RWE am Samstag (14 Uhr) im Gladbacher Grenzlandstadion zu Gast ist, geht Aussem fest davon aus, dass die Fohlenelf die Zügel nicht schleifen lässt. Zum einen sei die Borussen-Reserve rechnerisch noch nicht gerettet. „Außerdem glaube ich, dass sich alle Mannschaften noch wehren werden, besonders wenn Rot-Weiss Essen kommt.“

Vielmehr als der kommende Gegner erregen derzeit die Trainingsbedingungen die Gemüter. Seit nunmehr drei Wochen kann der Rasen nicht mehr bewässert werden. Die Firma, die den Rasen „winterfest“ gemacht hatte, ist zwar bereits bestellt, um die Anlage wieder „sommerfest“ zu machen, lässt aber auf sich warten. „Das ist ein Rübenacker. Jeder Kreisklassenspieler würde sich weigern, darauf zu trainieren“, schimpft Erkenbrecher. Überhaupt kann der scheidende Coach nicht verhehlen, dass er seine Abschiedstour mit ein wenig Frust im Gepäck absolviert. „Diese Situation trägt nicht zur positiven Stimmung bei. Aber die braucht man auch in der kommenden Saison, um erfolgreich zu sein. Man sollte nicht alles auf die Mannschaft abwälzen, sondern da beziehe ich das ganze Umfeld mit ein, das einfach positiv gestimmt werden muss.“

Wenigstens diesen Kopf muss sich Erkenbrecher aber nicht mehr zerbrechen. Der 55-Jährige weiß: „Man sollte jetzt zusehen, dass man seine Emotionen zu Hause lässt.“

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