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S04 II: Boris setzt Reize
Sonderschicht mit dem Fight Club GE

Schalke II: Trainer Boris setzt neue Reize
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Um den Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga West erfolgreich zu bestehen, geht Schalke-II-Trainer Michael Boris im Training ganz neue Wege.

Dafür kooperiert der Coach der Schalker Zweitvertretung mit dem "Fight Club Gelsenkirchen", einer Kampfsport-Schule im Stadtteil Erle.

Bereits während der Vorbereitung auf die restliche Rückrunde war Sifu – im Kung-Fu die Bezeichnung für „Lehrvater“ – Deniz Haciabdurrahmanoglu auf Schalke zu Gast. Seit 1991 betreibt der 41-Jährige die Einrichtung, in der er die zumindest unter Fußballern nicht ganz so bekannten Kampfsportarten Wing Chun, Luta Livre und Mixed Martial Arts lehrt. Hier kommt es vor allem auf Kraft, Koordination und Ausdauer an. "Wir werden auch künftig in den Trainingsalltag ab und zu Varianten einstreuen. Da mir das Programm mit Sifu Deniz sehr gut gefallen hat, werden wir ihn in den nächsten Wochen wieder einmal in unsere Trainingshalle auf dem Vereinsgelände einladen", erklärt Boris.

Liegestütze, Sit-ups und Schattenboxen – das sind Disziplinen, mit denen die S04-Reserve beim Auswärtsspiel in Mannheim sicher nicht zum Erfolg kommen wird. Für die Vorbereitung auf die Wochen der Wahrheit, in denen es um nichts weniger als den Klassenerhalt geht, waren die schweißtreibenden Übrungen allemal gut. "Die Jungs sind ja körperlich fit, dafür war auch die Vorbereitung intensiv genug. Doch es ist wichtig, nicht in einen Trott zu fallen und immer wieder das gleiche Pensum abzuspulen", weiß der 34-Jährige. "Solche Sprung- und koordinative Übungen konnten wir bisher auf dem Platz nicht bringen. Ich denke, dass die Jungs trotz aller Anstrengung mit viel Spaß bei der Sache waren und wir demnächst gerne wieder in den 'Fight Club' gehen."

Am kommenden Samstag steht für die Gelsenkirchener aber zunächst ein anderer Fight auf dem Terminplan. Nach dem erneuten Ausfall der Partie in Lotte, die am nächsten Dienstag (9. März, 19 Uhr) nachgeholt werden soll, geht es schon am Freitag nach Mannheim. Boris und sein Trainerteam wollen vor dem Kellerduell gegen Waldhof nichts dem Zufall überlassen und übernachten vor Ort. Der Gegner hat nur einen Punkt mehr auf dem Konto, ein Dreier hätte daher für beide Teams absolut befreienden Charakter. "Wir sind uns der Situation bewusst und fahren voll konzentriert dorthin", macht Boris klar.

Während Rechtsverteidiger Marvin Pachan nach auskurierter Zerrung wieder zur Verfügung steht, fällt Philip Kraska gegen einer Muskelverhärtung weiterhin aus. Möglicherweise kommt aber Albert Streit zum ersten Mal in diesem Jahr zum Einsatz. "Er trainiert vorbildlich und ist sicherlich eine wertvolle Alternative", denkt Boris daran, den 29-Jährigen zu bringen.

Ganz vorne wird Christian Erwig voraussichtlich wieder als einzige Spitze auflaufen, dies mit frischer Motivation. Wie Keeper Lars Unnerstall durfte der Torjäger am Dienstag und Mittwoch mit den Profis trainieren.

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