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Schalke II: Vorletzter
Michael Boris dreht an den Schrauben

Schalke II: Nach Mannheim-Sieg Vorletzter
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Das Pflichtspiel-Debüt hatte sich Michael Boris ganz anders vorgestellt. Doch das 0:2 gegen Münster hat er nicht als Rucksack mit in die Woche geschleppt.

Boris arbeitete mit seiner Mannschaft intensiv an den gezeigten Schwächen, Bis zur nächsten schwere Aufgabe beim Spitzenreiter Lotte haben die Königsblauen allerdings noch ein wenig Zeit, denn die für Freitagabend vorgesehen Partie wird frühestens am kommenden Dienstag (19 Uhr) stattfinden - sofern der Platz in der PGW-Arena dann den Anstoß zulässt.

Michael Boris, haben Ihre Jungs in den vergangenen Tagen wieder den Schleifer erlebt?

Nein, das wäre ja zu einfach. Außerdem haben wir in der Vorbereitung so gut und intensiv gearbeitet, dass unser Problem sicher nicht die fehlende Kondition ist. Wir haben es gegen Münster nicht verstanden, auf dem schneebedeckten Boden mit einfachen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Daher haben wir im Training verstärkt in zwei Zonen gespielt, indem wir von der Abwehr mit langen Bällen in die gegnerische Hälfte kommen und nicht auf klein-klein machen. Wozu das führt, hat man ja gegen Münster gesehen.

Was lässt Sie glauben, dass es in Lotte nicht den nächsten Rückschlag geben wird?

Natürlich können wir nicht davon ausgehen, dass wir beim Tabellenführer gewinnen, dafür war unsere Leistung gegen Münster auch zu schlecht. Doch dass meine Mannschaft es besser kann, hat sie in den Testspielen in Ahlen sowie daheim gegen Rot-Weiss Essen und den Wuppertaler SV gezeigt. Vorbereitung und Meisterschaft sind zwei paar Schuhe, das ist schon klar, aber die Qualität ist in der Truppe vorhanden, auch durch die Neuverpflichtungen in der Winterpause.

Die bei Ihrem Debüt für Schalke nicht wirklich Verstärkungen waren, insbesondere Robert Stark schien auf der linken Abwehrseite überfordert!

Er weiß selbst, dass er nicht sein bestes Spiel gemacht hat, aber es geht auch nicht um Einzelne, sondern darum, dass die Elf als kompakte Einheit fungiert. Ich habe seit Montag viele Gespräche mit der Mannschaft geführt, auch in Gruppen, und denke, dass alle verstanden haben, worum es geht. Durch den Sieg von Waldhof Mannheim sind wir auf den Abstiegsplatz 17 gerutscht, da genügt schon ein Blick auf die Tabelle, um die gefährliche Situation nicht zu verkennen.

Welche personellen Änderungen werden Sie vornehmen?

Ich werde nicht alles durcheinander schmeißen, aber an der ein oder anderen Stellschraube drehen, zum Beispiel in der Innenverteidigung. Solche krassen individuellen Fehler dürfen wir uns nicht erlauben, davon kann der Ausgang eines ganzen Spiels abhängig sein. Da Denis Lapaczinski wieder fit ist, denke ich daran, ihn einzubauen. Mit seiner Erfahrung ist er sicherlich der richtige Mann für uns.

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