Denn mit einem 0:2 gegen Preußen Münster ging der Pflichtspiel-Einstand von Michael Boris als Trainer der Schalker Reserve in die Hose. „Wenn man keine Zweikämpfe gewinnt, kann man kein Spiel gewinnen“, fluchte der 34-Jährige.
Auf dem schneebedeckten Boden von Wanne-Eickel war die Devise „Lang nach vorne“ angesagt. Die Gäste aus Münster hatten das beherzigt und kamen zum ersten Erfolg nach drei Partien in Folge ohne Dreier. Schalke dagegen versuchte, aus der Abwehr zu spielen, was Ebewa-Yam Mimbala einen schlimmen Tag bescherte. Der Innenverteidiger holte in der 36. Minute Sercan Güvenisik von den Beinen, Mehmet Kara verwandelte vom Punkt. Noch krasser war Mimbalas Schnitzer nach der Pause, als er vor dem eigenen Tor durch die Mitte spielte und so Marc-André Nimptsch perfekt zum zweiten Treffer einlud. „Das sind Fehler, die nicht gehen. Insgesamt war der Sieg für Münster verdient. Das ist kein Gegner, an dem wir uns messen können“, erkannte Boris.
Mit einer Leistung wie am Samstag wird es für die Schalker auch gegen Konkurrenten auf Augenhöhe schwer. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns, damit fangen wir am Montag an“, kündigte „Schleifer“ Boris seinen enttäuschenden Kickern eine intensive Woche an.