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Pechvogel Fronczyk
"Ich stehe tierisch auf die Null"

SV Schermbeck: Pechvogel Fronczyk
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Schermbeck taumelt. Den Überraschungs-Dreier in Siegen konnte die Elf von Coach Martin Stroetzel nicht bestätigen. Jetzt gab es eine 0:3-Ohrfeige von Windeck.

SVS-Manager Michael Benninghoff schüttelte nur noch mit dem Kopf: „Das ist bitter.“

Obwohl sich „Boss“ Johannes Brilo zu seiner Hochzeit und der großen Polterparty im Anschluss an das Match einen Sieg gewünscht hatte, konnten die Schermbecker dem Druck der Gäste nicht standhalten. „Die erste Halbzeit war noch ordentlich“, befand Benninghoff. Auch Windecks Trainer Michael Boris mochte dem nicht wiedersprechen: „Im ersten Durchgang hat der SVS gekämpft und wir sind nicht ins Spiel gekommen. Aber nach dem Wechsel lief es dann.“

Daniel Grebe brachte den Favoriten in Front (55.). „Mit deren ersten Schuss haben wir direkt das Tor kassiert“, ärgerte sich Benninghoff. „Die nächsten beiden Treffer waren dann typisch für uns. Die hat sich Lukas Fronczyk selbst ins Netz gelegt.“ Manuel Glowacz versenkte erst einen Eckball direkt (72.) und danach einen Freistoß aus 35 Metern (77.). „Lukas sah nicht glücklich aus, aber solche Dinger sieht man auch in der Bundesliga“, wollte Bennighoff die Schuld nicht alleine bei seinem Pechvogel suchen. „Wir haben vorne auch einfach keine Durchschlagskraft.“

Schermbeck: Fronczyk - Hahn, Turhal, Zepanski, Konowski – Köse (80. Cholewinski), Kiral (84. Drincic), Milaschewski, Poch (60. Turgut) – Djuliman, Woberschal. Windeck: Gillen – Habl, Kessel, Grebe (85. Niewiadomski), Glowacz (80. Hayer) - Moog, Jörgens (46. Demir), Kaesberg, Tuysuz – Reed, Schoof. SR: Alexander Hoff (Krefeld). Tore: 0:1 Grebe (56.), 0:2 Fronczyk (72., Eigentor), 0:3 Glowacz (77.). Z: 150.

Unter den Augen der Konkurrenz-Trainer Klaus Täuber (VfB Hüls), Waldemar Wrobel (Rot-Weiss Essen II) und Lothar Huber (TSG Sprockhövel) feierte Boris den siebten Saison-Dreier: „Wir hatten Glück, dass unser Torwart Maurice Gillen einen Schuss von Sebastian Hahn beim Stand von 1:0 klasse gehalten hat. Danach haben wir das Match dann souverän runtergespielt.“ Boris, der seiner Elf bis Dienstag frei gegeben hat, strahlte und erklärte mit strapazierter Stimme: „Ich stehe tierisch auf die Null. Deshalb haben wir auch als Schermbeck noch einmal aufkam nicht die Ordnung verloren. Das war schon ein toller Auftritt.“

Die Schermbecker mussten sich auf der anschließenden Polterparty den Frust herunterspülen. Benninghoff: „Nach ein paar Bierchen ging es, jetzt schauen wir nach vorne.“

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