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Hamm: Kuntz hatte Angst
"Diese Idioten können es nicht lassen!"

Hamm: Kuntz hatte Angst

Nach den Vorfällen beim NRW-Liga-Spiel in Speldorf erzählt Hamms Stürmer Charly Kuntz RevierSport, wie ihn die so genannten Fans beschimpft haben.

Rassistische Beleidigungen waren auch dabei, doch eine Zivilklage oder Anzeige möchte Kuntz nicht anstrengen.

Charly Kuntz, was genau ist in Speldorf geschehen?

Die Zuschauer hatten mich seit einer Szene auf dem Kieker, als ich mich nach einem Zweikampf mit einem Gegenspieler auf dem Geländer an der Außenlinie abgestützt habe. Ich habe dabei nichts weiter gemacht, doch seitdem haben sie mich beschimpft und beleidigt.

Auch rassistisch?

Ich möchte nicht im Einzelnen auf die Sprüche eingehen, aber es waren die üblichen dabei, die man sich als dunkelhäutiger Spieler immer noch manchmal auf den Sportplätzen anhören muss. Diese Idioten können es eben nicht lassen. Speldorf ist auch ein besonderes Pflaster. ich hatte schon vorher von Freunden gehört, dass die Zuschauer verrückt sind und einige wegen solcher Geschichten Stadionverbot haben.

Was passierte nach dem Abpfiff?

Ich war sehr wütend darüber, was die gerufen haben. Daher habe ich mich, als das Spiel beendet war, vor diese Leute hingestellt und sie ganz böse angeguckt. Plötzlich wollten die auf mich los, ich hatte richtig Angst.

Wie wollen Sie gegen diese Chaoten vorgehen?

Ich kann ja nicht 100 Leute anklagen und hoffe nur, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Die Speldorfer sollen sich lieber im Rückspiel bei uns in Hamm mal angucken, wie unsere Zuschauer mit der Gastmannschaft umgehen - nämlich sportlich-fair.

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