Dass seine Mannschaft trotz dieser schönen Erfolgsserie dennoch weiterhin auf einem Abstiegsplatz steht, wurmt Trainer Hans-Werner Moors schon ganz gehörig.
Denn da in der Regionalliga das Schlusslicht 1. FC Kleve unterm Strich steht und in Schalke II sowie Bochums Reserve zwei weitere Teams zittern, müssten aus der NRW-Liga vier oder fünf Vereine den bitteren Gang in die Westfalenliga antreten. Und dazu würde auch die HSV als Viertletzter gehören.
Während der Fußballabteilungsleiter Hartmut Weber schon nach dem Jahresauftaktsieg in Oestrich träumte, die „Rothosen“ würden spätestens Ostern im Mittelfeld der Liga zu Hause sein, sind Moors und auch Joachim Krug skeptischer. „Wir haben immer gesagt, dass der Kampf um den Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag dauern wird. Daran hat sich trotz der letzten guten Ergebnisse nichts geändert“, betont Hamms Sportlicher Leiter. „Wir sollten erst einmal froh darüber sein, dass wir wieder eine ganz gute Perspektive haben - wenn wir so weiter machen.“
Und auf diesem Weg werden Undiszipliniertheiten wie die von Issa Issa beim 1:1 bei RWE II nicht geduldet. Der Ersatzkapitän hatte sich in Essen kurz nach der Pause ein absichtliches Handspiel geleistet und damit das danach nur noch zehnköpfige Team im Stich gelassen.
Um am heutigen Sonntag gegen den Spitzenreiter Westfalia Herne bestehen zu können, werden elf HSV-Spieler benötigt, die bis an die Grenzen gehen – aber nicht darüber hinaus.