Es war am 9. Juni 1978 als Täuber seine ersten Erfahrungen mit dem Ruhrpott sammelte. Mit dem 1. FC Nürnberg gastierte der heute 50-Jährige an der Essener Hafenstraße, um gegen RWE in der Relegation den Bundesliga-Aufstieg auszuspielen. „Wir haben dort 2:2 gespielt“, erinnert sich Täuber, der mit den „Clubberern“ das Hinspiel 1:0 gewann und somit den Sprung in die Eliteklasse schaffte. „Aber ich habe in Essen noch mehrere Schlachten geschlagen und war dort nie der Publikumsliebling“, berichtet der ehemalige Schalker, der ein brisantes Derby gegen den Nachbarn mit 7:1 gewann und damit für den Abstieg der „Roten“ sorgte. „Und das Unglaubliche ist, dass die Hafenstraße bis auf die fehlende Westkurve heute noch genauso wie früher aussieht.“
Doch an eine Wiederholung des Kantersieges glaubt Täuber nicht. Denn in der Defensive drückt mal wieder der Personalschuh. „Das wird eine schwierige Kiste, die Abwehr aufzustellen, aber jammern bringt ja nichts“, kennt Täuber die Verletzungsmisere seit Saisonbeginn nur zu genau. Doch sein „Kindergarten“ hat sich zuletzt bekrabbelt und Luft im Kellerkampf verschafft. Täuber energisch: „Wir haben jetzt noch zwei Heimspiele vor der Brust und müssen zusehen, dass wir beruhigt Weihnachten feiern können.“
Und am Besten wird die besinnliche Zeit mit einem Dreier gegen seinen „Lieblingsverein“ eingeläutet.“