„Das ist nicht meine Art, Fußball zu spielen“, setzt der Ex-Profi immer auf die Offensive. „Außerdem denkt dann jeder, dass das Spiel großer Mist war.“
Doch weil Sebastian Senger gegen Oestrich bereits nach 30 Minuten die Rote Karte sah und nun mit einer vierwöchigen Sperre rechnen muss, zeigt sich der ehemalige Schalker ausnahmsweise auch mal mit der Nullnummer einverstanden. „Solange ich den 14 Tabellenplatz habe, reicht es mir“, zuckt Täuber mit den Schultern. „Und weil viele Vereine von unten verloren haben, ist es für uns noch okay.“
In Ordnung ist auch noch Täubers Verhältnis zum kommenden Gegner Schwarz-Weiß Essen. Am Sonntag kehrt er an den Uhlenkrug, an dem er nach eigenen Angaben „zwei schöne Jahre“ verbrachte, zurück. „Obwohl ich in meiner Laufbahn einiges erlebt habe, ist so eine Reise in die Vergangenheit natürlich etwas besonderes für mich“, gibt Täuber offen zu, dass es für ihn emotional werden wird. „Ich habe zu den Leuten in Essen noch immer einen guten Draht. Spieler wie Elvir Saracevic, Michael Jost oder Manuel Schulitz habe ich damals geholt und telefoniere immer noch mit ihnen. Aber auch mit Manager Toni Pointinger verstehe ich mich gut.“
Dennoch müssen die Gastgeber nicht damit rechnen, dass „ich ein Geschenk mitbringen werde“, schüttelt Täuber den Kopf, rechnet sich selbst aber auch nicht viel aus: „Ich weiß, dass die Essener nicht sehr großzügig sind, deshalb muss ich mir mein Geschenk in Form von Punkten halt erkämpfen.“