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Velbert: Gümüstas, Joppe und Daftari zur Reserve
„Will keinen Krieg“

Velbert: Gümüstas, Joppe und Daftari zur Reserve
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Wenn nichts mehr geht, dann werden Reisepässe gestempelt. „Ultima Ratio“, erzählt Velberts „Boss“ Oliver Kuhn und legt nach: „Es geht darum, ein Zeichen zu setzen.“

Hintergrund: Velberts Chefcoach Peter Kunkel, der den Job vor drei Begegnungen von seinem Vorgänger Markus Feldhoff übernahm, hat in Absprache mit dem Vorstand entschieden, dass Said Daftari, Murat Gümüstas und Björn Joppe aus sportlichen Gründen nur noch zum Kader der Zweitvertretung (Kreisklasse A) gehören. Und dem Trio können bis zur Winterpause noch weitere Kandidaten folgen. „Für uns sind es sechs Punkte bis zum rettenden Ufer“, rechnet Kuhn enttäuscht vor.

Denn ehemals wollte die SSVg zum Sturm auf die Regionalliga ansetzen, doch jetzt hängt man als Tabellenletzter der starken NRW-Liga in den Seilen.

Der neue Kapitän Marc Bach, der die Binde von Julius Steegmann übernommen hat, stellte derweil am Dienstag-Abend Fragen, weil die jüngste „Entwicklung“ an der Institution Spielführer seiner Meinung nach vorbei ging. Mit Kunkel, „den ich ja schon lange kenne“, führte Bach ein Gespräch: „Wir müssen jetzt allerdings Ruhe bewahren“, macht Bach deutlich.

Auch an die Mannschaft richtet der Ex-Wattenscheider mahnende Worte. „Es hat keiner das Recht, auf den anderen zu zeigen. Wir müssen den Karren gemeinsam aus dem Dreck ziehen. Es ist schon traurig genug, dass man erst drei Kollegen verlieren muss, damit es alle verstehen.“ Auch Joppe hatte einen Austausch mit Kunkel. „Das war in Ordnung“, kommentiert Joppe das Zusammentreffen mit seinem Trainer.

Derweil sieht Daftari die Entscheidung als „nicht gerechtfertigt“ an. Der albanische Nationalspieler hat sich seiner Meinung nach „sportlich und disziplinarisch nichts zu Schulden kommen lassen.“ Der nächste Woche 26 Jahre alt werdende Mittelfeldakteur der Velberter findet es „aussagekräftig genug“, dass Kunkel aus seinen drei Spielen „null Zähler geholt hat.“

Und der ehemalige Speldorfer verdeutlicht, er hätte „ohnehin signalisiert“ eine Vertragsoption zu ziehen, die ihm eine erneute Veränderung in der Winterpause ermöglichen wird. Sein Fazit: „Ich will keinen Krieg, aber hier läuft einiges falsch.“

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